Zusätzlich können, gerade für zusätzlich schwerhörige Menschen, auch sogenannte Cochlea-Implantate helfen. Sie ersetzen ein beschädigtes Innenohr und lassen dadurch die Störgeräusche verschwinden. Betroff ene können sich auch an die DTL wenden und erhalten dort Beratung für geeignete Behandlungen und Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Mehr Infos dazu fi nden Sie auf der folgenden Seite.
Info
Die Deutsche Tinnitus-Liga e.V. (DTL) und ihr Einsatz für die Lärmprävention
Als gemeinnützige Selbsthilfeorganisation unterstützt DTL-Betroffene von Tinnitus und verwandten Erkrankungen. Die Mitglieder aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen betreuen Selbsthilfegruppen und setzen sich für mehr Lehre und Forschung sowie Therapiemöglichkeiten ein. Um eine dauerhafte Gehörschädigung schon bei Jugendlichen zu verhindern, klärt die DTL Fachpersonal über die Auswirkungen von Lärm auf. In Kitas können z. B. Maßnahmen in den Räumlichkeiten präventiv eingesetzt werden. Möchten Sie in Ihrer Kita Projekttage rund ums Hören durchführen, finden Sie mehr Informationen unter www.tinnitus-liga.de.
Stress und Lärm
Pädagogische Fachkräfte haben einen stressigen und anspruchsvollen Beruf. Häufig ist der Berufsalltag geprägt von Lärm, nicht selten über 80 dB (A). Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Rasenmähers. Zudem gibt es zu wenig Pausen und Ruhephasen. Dabei sind diese für das Gehör und die Psyche sehr wichtig.
Schadet Lärm auch Kindern?
Insbesondere für den Spracherwerb ist es wichtig, dass Wörter richtig verstanden werden. Ist es zu laut, können Wörter gar nicht oder falsch verstanden werden. Die Kinder ermüden schneller und können Gehörtes schlechter verarbeiten. Achten Sie daher bei Sprachbildungsangeboten auf einen Ort mit guter Akustik.
Was kann ich vorbeugend tun? Nehmen Sie sich bewusst im Team die Zeit, um über den Geräuschpegel in Ihrer Einrichtung zu sprechen. Auch mit kleinen Veränderungen können Sie Lärm eindämmen. Zum Beispiel Filzgleiter unter Tische und Stühle kleben, schallschluckende Vorhänge anbringen, Teppiche verwenden oder eine Lärmampel einführen. Schaffen Sie auch Raum für regelmäßige Ruhephasen und kleine Auszeiten – ob im Team, allein oder mit den Kindern.
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