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Im Unterschied zu Erwachsenen können sie ihren Wärmehaushalt noch nicht so gut regulieren – sie reagieren viel empfindlicher auf Sonnenstrahlung und heiße Temperaturen, bekommen eher Sonnenbrand oder einen Sonnenstich. Außerdem dehydrieren sie schneller, weil sie mehr Wasser als ein Erwachsener Mensch benötigen.
Das nicht, aber jüngere Kinder schwitzen weniger als Erwachsene. Der Kühlungseffekt durch das Schwitzen ist bei ihnen also viel geringer. Andererseits erzeugen sie beim Herumrennen und Spielen mehr Stoffwechselwärme. Bei extremer Hitze und großer Anstrengung gelingt es dem kindlichen Körper dann oft nicht mehr, seine Temperatur genügend abzusenken. Grundsätzlich gilt: Je jünger ein Kind, desto empfindlicher und schutzbedürftiger ist es gegenüber Hitzebelastungen.
Die wichtigste: Genug trinken! An heißen Tagen kann es das Doppelte bis Dreifache der üblichen Trinkmenge sein. Wichtig ist auch, Babys niemals direkt der Sonne auszusetzen. Kleinkinder bis vier Jahre sollten sich in der Mittagshitze im Schatten oder im Haus aufhalten. Das schützt nicht nur vor Hitze, sondern auch vor UV-Strahlung – die sollte man nicht vergessen. Wenn man die Kinder draußen spielen lassen will, sollte man das besser in die kühlen Morgen- und Abendstunden und in den Schatten verlegen. Lockere Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille sind nützliche Basics. Der letzte Tipp: Kühles Wasser. Kinder können damit spielen oder sich darin abkühlen.
Am besten zu jeder Mahlzeit ein Getränk anbieten. Kinder muss man immer wieder ans Trinken erinnern. Am besten ist es, die Getränke griffbereit zu platzieren und im Blickfeld. Außerdem tut ein bisschen Abwechslung gut. Man kann zum Beispiel bunte Gläser verwenden, oder wiederverwendbare Strohhalme, um das Trinken interessanter zu machen. Wenn man selbst mit gutem Beispiel voran geht, gemeinsame, spielerische Trinkpausen einlegt, motiviert das auch.
Am besten ist Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie Saftschorlen – ein Teil Saft und drei Teile Wasser. Stark gezuckerte Getränke wie Limonaden, Eistee, Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektare bitte weglassen.
Ja, etwa starkes Schwitzen, kühle Haut oder ein gerötetes Gesicht. Trockene Lippen sind ein Zeichen dafür, dass das Kind zu wenig getrunken hat. Kopfschmerzen, Übelkeit oder Ohrgeräusche können weitere Symptome sein. Sind Kinder im Hitzestress, wirken sie außerdem erschöpft und unkonzentriert.
Der kindliche Körper muss abkühlen. Ab nach drinnen, in kühlere Innenräume, oder machen Sie feuchte Umschläge und animieren Sie das Kind möglichst viel zu trinken. Im Zweifel sollten Eltern sich mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen. Kinder reagieren auf übermäßige Hitze oft mit Fieber.
Auch zu warme Kleidung vermindert die Wärmeabgabe. Hier kommt es regelrecht zum Hitzestau. Ob ein Baby oder Kleinkind richtig gekleidet ist oder ob ihm zu warm oder zu kalt ist, können Sie ganz leicht herausfinden: Befühlen Sie die Stelle zwischen den Schulterblättern unterhalb des Nackens. Die Haut hier sollte warm, aber nicht verschwitzt sein.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie gibt Tipps, wie man Kinder am besten vor Hitze schützen kann.
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