Einstimmung
Versammeln Sie die Kinder im Sitzkreis. Betrachten Sie mit den Kindern ganz bewusst die Haut an Ihren Armen und Händen. Wo sind Falten zu erkennen, wo ist die Haut ganz glatt? Wer hat Härchen, Muttermale, Narben? Wie ist die Haut der Handinnenfläche? Gehen Sie auch auf die verschiedenen Hautfarben der Kinder ein. Vergleichen Sie Farbnuancen miteinander. Die Kinder werden feststellen, dass die Hautfarbe bei jedem Menschen ganz individuell ist.
Impulsfragen
- Wie sieht deine Haut an der Hand aus? Wie am Arm?
- Hast du Sommersprossen?
- Hast du Muttermale, Leberflecken oder Narben? Wie sehen die aus und wie fühlen sie sich an?
Tipp:
Bieten Sie den Kindern im Alltag Buntstifte mit verschiedenen Hautfarbtönen an. So kann sich jedes Kind beim Malen aus der Vielfalt den Farbton aussuchen, den es gerade mag. Kinder lernen so, dass es viele Hauttöne gibt und nicht nur DIE Hautfarbe.
Die Haut unter der Lupe
Die Kinder untersuchen ihre eigene Haut und auch die einiger anderer Kinder ganz genau. Dafür nutzen sie eine Lupe, am besten funktioniert eine Faserlupe (auch Fadenzähler genannt). Schnell wird klar: Die Haut ist gar nicht glatt, sie hat viele feine Rillen, Poren und Härchen. An den Fingerkuppen gibt es Rillen, die in Kreisen und Ringen verlaufen. Sie sind bei jedem Menschen einzigartig, daher kann man Menschen anhand ihrer Fingerabdrücke identifizieren.
Material:
Warum haben wir Haut?
Haben die Kinder eine Idee, welche Funktion unsere Haut hat? Sie ist nicht nur eine Art Schutzmantel für den menschlichen Körper, sondern auch wichtig für unsere Wahrnehmung. Über die Haut spüren wir unsere Umgebung und wir nehmen Kontakt mit anderen Menschen auf. Sich an den Händen zu halten, oder eine liebevolle Umarmung – über die Haut nehmen wir das alles erst wahr. Führen Sie mit den Kindern spielerische Wahrnehmungsübungen durch und reflektieren Sie gemeinsam: Fühlt sich etwas warm oder kalt an? Ist es weich oder kratzig? Kitzelt etwas, ist die Berührung angenehm oder nicht?
Eltern-Tipp
Kinderhaut ist dünner als Erwachsenenhaut. Sie trocknet daher im Winter schneller aus. Auch der Schutz vor UV-Strahlen ist besonders wichtig bei Kindern. Aber nicht jedes Kind mag es, eingecremt zu werden. Lustige oder fantasievolle Reime während des Eincremens können für Ablenkung und Spaß sorgen. Hier ein Beispielvers:
Heute gibt es Sonnenschein,
da creme ich mich kräftig ein.
Arme, Beine und Gesicht,
Ich vergess’ die Ohren nicht!
Holen Sie auch die Eltern mit ins Boot.
Bodypainting
Eine kreative Auseinandersetzung mit unserer Haut ermöglicht das Bodypainting. Dazu werden Farben direkt auf die Haut aufgetragen. Achten Sie aber darauf, ob Kinder Hautprobleme haben (z. B. Neurodermitis) und klären Sie vorab, ob die Kinder mitmachen dürfen. Stellen Sie im Vorfeld nach Anleitung verschiedene Farbtöne her.