Die Anerkennung von Vielfalt als Ressource erfordert eine vorurteilsbewusste und inklusive Haltung bei den Fachkräften. Besonders wichtig ist hier, den eigenen stigmatisierenden und diskriminierenden Verhaltensweisen gegenüber Kindern und ihren Familien auf die Schliche zu kommen − bei sich selbst und bei anderen.
Ziel einer „Pädagogik der Vielfalt“ ist es, die Unterschiedlichkeit auf allen Ebenen wertzuschätzen. Auf diese Weise kann es gelingen, dass die Besonderheiten eines jeden Kindes ihren besonderen Platz finden und gewürdigt werden. Sigrid Diebold beschreibt beispielsweise in ihrem Beitrag „Vielfalt zum Anfassen“ in überzeugender Weise, wie kulturelle Vielfalt für Kinder, Eltern und Fachkräfte in der Kita sichtbar werden kann. Was so einfach klingt ist eine gewaltige gesamtgesellschaftliche visionäre Zukunftsaufgabe, die jedoch in Kitas bereits heute gelebt und konzeptionell verankert sein muss.
Dieses Heft möchte Teams in Ihren Bemühungen um eine inklusive Pädagogik bestätigen. Darüber hinaus gibt das Heft sowie das dazugehörige Materialpaket − das Memospiel „Meine Welt hat viele Gesichter“ und das Poster „Wunderbar verschieden“ − vielfältige Impulse, die zu ko-konstruktiven Gesprächen und zum Nachdenken anregen.
Lesen Sie unter anderem:
- Vielfalt zum Anfassen: Matrioschkas, Trommeln und Kuckucksuhren – kulturelle Vielfalt ist in der Freiburger Kita Vauban für alle sichtbar
- Geht nicht – gibt’s nicht: Religiöse Feste interkulturell feiern
- Neue Sichtweisen kann man üben: Fachkräfte werden in Seminaren sensibel für andere Perspektiven
Außerdem im Heft:
- Interkulturelle Bildung in der Kita: Kinder und Fachkräfte begegnen der Vielfalt
- Jeder ist irgendwie anders: Mit spielerischen Team-Übungen Vielfalt neu denken
- Kind sein 2019: In welchen Sozialräumen werden Kinder heute groß?
- Elterncafé und Co: Eltern unterschiedlicher Kulturen begegnen sich in der Kita
- „Ja, ich will!“: Inklusive Pädagogik funktioniert nur mit tiefer Überzeugung
- „Ayla bedeutet „Eiche“: Ein Kita-Team kommt über die Namen der Kinder mit den Eltern ins Gespräch