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Was ist denn eigentlich rund? Bevor wir mit der Kreativarbeit beginnen, können die Kinder erst einmal nur durch Fühlen kugelförmige Objekte kennenlernen. Dazu legen wir in einen Beutel eine Holzkugel, eine Glasmurmel, kleine Softbälle, einen Igelball, einen kleineren Ball und einige Holzbausteine. Die Bausteine bilden durch ihre eckige Form einen haptischen Kontrast zu den runden Objekten. Nacheinander greifen die Kinder in den Beutel und befühlen die verschiedenen Gegenstände. Danach holt reihum jedes Kind einen Gegenstand aus dem Beutel, benennt ihn und legt ihn auf ein Tablett. Wir bemerken: Die Kinder unterscheiden schon, ob es sich um einen kugelförmigen Gegenstand (Kugel, Ball oder Murmel) oder um einen kantigen Baustein handelt.
Anschließend setzen wir uns mit den Kindern an den Tisch, denn wir wollen runde Sachen malen. Aber wie malt man „rund“? Aus einem Korken und einem Stuhlbeinfilz stellen wir gemeinsam Druckwerkzeuge her. Die Kinder interessiert das ungewöhnliche Material: Nach einigen Versuchen schaffen sie es, den Filz mit der klebenden Unterseite auf den Korken zu kleben. Nun können die Kinder die runde Filzplatte mit weißer Farbe bemalen. Und dann kann das Rundmalen losgehen: Sophie, Dana und Bjarne probieren ihre Stempel auf schwarzem Grund aus. Es entstehen tatsächlich weiße Kreise auf schwarzem Hintergrund.
Jetzt, wo die Kinder gelernt haben, wie man druckt, möchten sie auch bunte runde Dinge drucken: Sie suchen sich eine Farbe aus und drucken damit auf weißen Malgrund runde Formen. Aber es gibt noch mehr Hilfsmittel, aus denen sich runde Stempel herstellen lassen. Begeistert sind die Kinder von der Idee, mit aufgepusteten Luftballons zu stempeln: Sie tunken die Ballons mit der breiten Seite in Schälchen mit bunter Farbe. Dann drücken sie ihre Ballons auf weißes Malpapier. Sie sind erstaunt, dass man auch mit diesen runden elastischen Körpern Papier bedrucken kann.
Zum Schluss entsteht ein Gemeinschaftsbild: Auf dem Boden befestigen wir blauen Fotokarton, auf dem die Kinder ihre gerade gelernten Drucktechniken anwenden können. Als Überraschung geben wir ihnen noch die Hälften eines Klappsiebes, das einmal für die Teebereitung gedient hat. Sie befühlen gerne die feine runde Siebstruktur. Zum Drucken verwenden die Kinder die Siebränder: Sie drücken die Ränder in Farbe und stempeln damit weiße Kreise auf den blauen Malgrund. Dabei überlegen sie einige Zeit, an welcher Stelle sie die Kreise am besten auf dem Bild platzieren. So entsteht mit Hilfe unterschiedlicher Werkzeuge ein farbenfrohes, ausdrucksstarkes, abstraktes Bild.
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