Weiche Pampe
Mit einer Käsereibe wird ein Stück feste Seife klein gerieben, in einen großen Plastikbehälter gegeben (dies machen die Erwachsenen) und mit drei Esslöffeln Kleister vermischt. Auf leeren CDBehältern lassen sich dann von den Kindern drei Rollen Toilettenpapier abrollen, zerreißen und in warmem Wasser aufweichen. Später können die Kinder die Pampe vermischen; auch Lebensmittelfarbe kann hinzu gegeben werden, sodass verschiedenfarbige Massen entstehen. Mit Löffeln, Stampfern und Schöpfkellen können die Kinder die Pampe nun bearbeiten: quetschen, stochern, rühren, patschen, kneten …
Farbmisch-Flaschen
Für die Beobachtung von Farbmischungen eignen sich transparente Kunststoffflaschen mit unterschiedlichen Füllungen. Es hat etwas Forschendes bis Meditatives, wie die Kinder mit diesen Flaschen umgehen. Dazu brauchen Sie:
- durchsichtige Plastikflaschen mit Deckel
- Wasser
- 1 Teelöffel Glitter
- Pflanzenöl
- 1 – 2 Tassen Bastelleim (240 bis 480 ml)
- 1 große Flasche Lebensmittelfarbe, Fingerfarbe oder Tempera
- Klebeband
Die Plastikflaschen können nun gefüllt werden mit: Wasser und Glitter, zu gleichen Teilen Öl sowie Wasser und Farben, mit Wasser verdünntem Leim in verschiedenen Konsistenzen mit Farben vermischt, Glitter, Murmeln, Steinchen usw. Es kann auch Wasser mit Maisstärke, Shampoo oder Pflegespülung in die Flaschen gefüllt werden, sodass verschiedene Fließgeschwindigkeiten entstehen. Die Verschlüsse gut verschließen und anschließend mit gutem Klebeband fest umwickeln.
Malwerkzeuge selbst herstellen
Viel Spaß bereitet es den Kindern, mit etwas Hilfe selbst Malwerkzeuge zu erfinden und herzustellen. Dazu lassen sich Stoffreste, Schwämmchen, Zweige, Blätter (z. B. frische vom Bambus), alte Pinsel, Wollreste und Ähnliches mehr anbieten, die von den Kindern um Stöcke gewickelt werden. Diese können sie dann in Teller mit Farben tauchen und auf großen Untergründen malen. Auch leere durchlöcherte Behälter (z. B. Joghurtbecher) lassen sich mit flüssigen Farben füllen, an Schnüre hängen und damit über Papiere führen. Selbst einfache Papierknülle lassen sich in Farbe tauchen oder anmalen, an eine Wand mit großem Papier (Vorsicht Zimmerdecke) oder auf großes Papier auf dem Fußboden werfen; dies kann auch gut draußen stattfinden (mehr Wurffreiheit), oder im Bad. Tipp: Viele verschiedene Papiere anbieten,^ immer mal andere (Pack-, Drachen-, Seiden-, Krepp-, Zeitungs-, Transparentpapier …).
Spaziergänge in ein Kunstwerk verwandeln
Auf Spaziergängen Fundstücke zu sammeln lässt sich als wunderbare Grundlage für nachhaltiges kreatives Arbeiten umsetzen. Erde oder weiche Steinchen (z. B. Ziegel- oder Kreidesteine) und Muscheln lassen sich in einem großen Mörser zerkleinern, was den Kindern viel Freude bereitet. Mit Kleister lassen sich so haltbare Naturfarben anrühren (s. Auch „Farben selbst herstellen“). Aber auch alle möglichen Stöckchen und Zweige lassen sich in interessante Reliefs einarbeiten, indem zum Beispiel Maschendraht über eine Platte gespannt wird. Unter und in den Draht können die Kinder nun ihre gesammelten Stöcke stecken. Die können anschließend bemalt oder mit feuchtem Krepppapier mit Kleister „beklebt“ werden. Auch Stücke von Gipsbinden eignen sich dazu hervorragend und geben den Reliefs etwas von einer Schneelandschaft.
Oder es wird mit selbst gemachtem Pappmaschee gearbeitet. Wer im Garten genügend Platz hat, kann mit den Kindern eine Lehmhöhle bauen: Mit Maschendraht und Stöcken wird das Grundgerüst gefertigt, dies wird mit Lehm befestigt und mit Steinchen und Muscheln verziert.
„Schmutzbilder“
In der Umgebung draußen mit Papieren ausprobieren, was „ Farbe“ abgibt: etwa Erde, Moos, Baumrinden, Blätter, Blüten, Beeren (Vorsicht vor giftigen Pflanzen). So nehmen die Kinder die Natur intensiv wahr und bringen sie zu einem eigenen Ausdruck.
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