Wärme erzeugen ohne Heizung
Auch wir Menschen strahlen Wärme aus. Wenn viele Menschen in einem Raum sind, wärmt sich dieser auf. Lassen Sie die Kinder das fühlen. Gehen Sie dazu in einen kühlen Raum wie den Keller. Wie fühlt es sich dort für die Kinder an? Lassen Sie ggf. alle Kinder im T-Shirt durch den Raum gehen, damit sie die Kühle spüren. Wie können sie Wärme erzeugen, sodass sie sich wohlfühlen, ohne eine Heizquelle zu nutzen?
- Bewegen: Die Kinder können laufen, auf der Stelle hüpfen, die Knie beugen und die Arme schwingen. Je schneller sie sich bewegen, desto stärker erwärmt sich der Körper.
- Sich wärmer anziehen: Die Kinder holen ihre Pullover, Jacken, Schals und Mützen. Lassen Sie sie etwa eine Minute so warm angezogen im Raum sein.
- Sich gegenseitig wärmen: Die Kinder behalten ihre Pullover an und fassen sich an den Händen. Sie können auch die Füße aneinanderhalten. Spüren sie die Körperwärme der anderen?
Die Ergebnisse zusammenfassen
Besprechen Sie mit den Kindern im Gruppenraum, was sie herausgefunden haben:
- Jeder Mensch hat ein eigenes Empfinden für Wärme und Kälte.
- Wärme strahlt wie Sonnenstrahlen.
- Warme Luft steigt nach oben, kalte sinkt nach unten.
- Durch Lüften können wir die Luft bewegen und austauschen.
- Wir können weniger heizen, wenn viele Menschen in einem Raum sind, wir uns etwas dicker anziehen oder uns mehr bewegen. Gestalten Sie mit den Kindern zum Abschluss mit den Ergebnissen ein Plakat!
Umwelt-Tipp:
Die meisten Heizungen werden auch heute noch mit Erdgas oder Erdöl betrieben. Bei der Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe werden große Mengen an klimaschädlichem CO2 freigesetzt. Ein bewusstes Heizen hilft dabei, den CO2-Ausstoß zu verringern. Dabei soll aber natürlich auch niemand frieren! Sie können gut die Eltern für dieses Thema sensibilisieren – zum Beispiel mit einem „warmen Pulli-Tag“, an dem die Heizung etwas heruntergedreht wird und sich alle warm anziehen.
5 Tipps für umweltfreundliches Heizen und Lüften
- Stellen Sie die Heizungsanlage so ein, dass sie opti mal auf die Betriebszeiten abgestimmt ist. In der Nacht, aber auch an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien sollte sich die Temperatur automatisch absenken. Dadurch sparen Sie nicht nur jede Menge Energie, sondern auch viel Geld.
- Nachts empfiehlt sich eine Temperatur von 15 Grad. Abhängig davon, wie die Räume genutzt werden, können Sie die Temperaturen tagsüber staffeln:
Gruppenraum – 20 Grad
Bewegungsraum – 18 Grad
Räume, die nur sehr selten oder als Durchgang genutzt werden – 15 Grad
- Zugige Fenster- und Türritzen können Sie mit Zugluftstoppern abdichten. Wenn Sie Vorhänge, Jalousien und Rollläden abends herunterlassen, kühlen die Räume über Nacht nicht so stark aus.
- Lüften Sie morgens, abends und möglichst auch immer wieder zwischendurch fünf Minuten lang. Dabei sollen die Fenster weit geöffnet werden, sodass ein Zug entsteht und viel frische Luft in den Raum gelangt.
- Wenn Sie die Fenster nicht komplett öffnen können, stellen Sie diese für zehn Minuten auf Kipp. So findet ebenfalls ein Luftaustausch statt und die Raumluft kommt in Bewegung. Sie sollten die Fenster allerdings nie für lange Zeit kippen, denn dadurch kühlt der Raum aus und es besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet.
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