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Konflikte, Gefühle und Kooperation — Spiegelneuronen und psychische Mimikry
Spiegelneuronen sind Nervenzellen im Gehirn, die in uns die gleichen Gefühle und Stimmungen auslösen wie die der Menschen, die wir beobachten. Maria Montessori bezeichnet diesen Vorgang, bei dem das Kind – unbewusst und automatisch – das Verhalten oder die Eigenarten der Menschen in seiner Umgebung in sich aufnimmt, als psychische Mimikry. Bereits, wenn ein Kind eine Handlung nur beobachtet, werden von den Nervenzellen Signale ausgesandt, genauso als ob das Kind das Gesehene selbst erlebt. Wenn wir sehen, wie sich jemand den Kopf stößt, empfinden wir den Schmerz aufgrund unserer gemachten Erfahrungen nach. Spiegelneuronen sind das Fundament für Mitgefühl, das Erlernen von Sprache und Denken. Damit stellen sie die Grundlage für die Imitation motorischer Handlungen dar und sind somit ein wichtiger Bestandteil des Sozialverhaltens.
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