So loben Sie richtig – 3 goldene Regeln
Brauchen Ihre Mitarbeiterinnen neue Energie oder einen Motivationsschub? Oder wollen Sie einfach nur das Klima in Ihrer Einrichtung verbessern? Leider kommt das Loben im Job oft zu kurz – frei nach dem Motto: Nicht gemeckert ist genug gelobt. Aber wer bekommt nicht gern Anerkennung für seine Arbeit? Wenn Sie Ihre Mitarbeiterinnen loben, sind diese motivierter und engagierter bei der Arbeit. Letztendlich profitieren davon auch die Kinder, die Eltern und der Träger.Überprüfen Sie jedoch zuvor Ihre Einstellung zum Loben. Wenn Sie es für ein notwendiges Übel halten, verzichten Sie besser auch in Zukunft darauf. Ihr Gegenüber wird spüren, ob das Lob eine leidige Pflichtübung ist oder von Herzen kommt. Beim Loben spielt die Wertschätzung gegenüber Ihren Mitarbeiterinnen eine große Rolle. Behandeln Sie sie stets so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Sie freuen sich selbst auch über Anerkennung? Gehen Sie davon aus, dass es Ihren Mitarbeiterinnen genauso geht.
Positives Feedback verstärkt erwünschte Verhaltensweisen. Sie kennen das sicherlich von der Arbeit mit den Kindern: Durch Anerkennung wiederholen die Mädchen und Jungen das gewünschte Verhalten. Warum dieses Prinzip also nicht auch bei den Mitarbeiterinnen anwenden? Lob steigert außerdem das Selbstwertgefühl und macht zufriedener. Beherzigen Sie daher künftig die goldenen Regeln für richtiges Loben und die Atmosphäre in Ihrem Team wird sich deutlich verbessern.
3 goldene Regeln für richtiges Loben
1. Machen Sie das Lob nachvollziehbar durch konkrete Beispiele!
Sprechen Sie die Worte persönlich aus und nennen Sie konkrete Beispiele oder Charaktereigenschaften. Allgemein formuliertes, pauschal gehaltene Anerkennung ist zu wenig greifbar. Heben Sie hervor, was Sie besonders an der Mitarbeiterin mögen oder welches Verhalten für die Einrichtung von großem Nutzen ist. Sagen Sie der Mitarbeiterin zum Beispiel, wie sehr Sie ihre Ordnung schätzen.
2. Übertreiben Sie nicht!
Bleiben Sie mit Ihrem Lob im Rahmen. Wenn Sie zu überschwänglich und zu oft loben, verflacht die Wirkung. Nicht jede Kleinigkeit sollte lobend erwähnt werden. Die Anerkennung wird so für die Mitarbeiterin wertlos. Es entsteht der Eindruck, dass ein minimaler Arbeitseinsatz genügt, um Sie zufriedenzustellen. Wieso also noch anstrengen, wenn ohnehin schon alles gut ist? Dadurch werden Höchstleistungen verhindert.
3. Bringen Sie das Lob unter 4 Augen vor!
Einige Menschen werden überheblich durch ein öffentliche Anerkennung. Das kann zu einem ungewollten Konkurrenzkampf untereinander führen. Manchen Mitarbeiterinnen wiederum ist es peinlich, vor dem Team gelobt zu werden. Daher ist es besser, wenn Sie das Lob unter 4 Augen aussprechen. Sie brauchen sich dann nicht über Nebenwirkungen Gedanken zu machen.
Tipp:
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung durch kleine Aufmerksamkeiten. Anerkennung muss nicht immer mündlich geäußert werden. Zeigen Sie diese auch mal anders. Legen Sie beispielsweise einen Zettel oder eine Karte mit einem netten Vers in das Fach oder die Tasche Ihrer Mitarbeiterin oder versüßen Sie ihr den Tag mit einer Praline.
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