06.05.2021

Schau’ das kleine Entlein ... – Sachwissen über Naturphänomene spielerisch aneignen

Tierbabys laden unsere Jüngsten zum Beobachten und Entdecken ein. Mit diesem Reim können sie auf eine kleine Entdeckungstour eingeladen werden. Vorgestellt werden ebenso kuschelige Materialien aus dem Kita-Tag, die zum (Wohl-)Fühlen einladen und, wer weiß, vielleicht können wir ein kleines Vögelchen, Kätzchen, Hündchen, Häschen oder Küken in unserer Nachbarschaft beobachten?

Ähnlich wie beim Menschen hat es die Natur so eingerichtet, dass Jungtiere niedlich aussehen. Bereits die Jüngsten unserer Gruppe nehmen dies wahr und würden diese niedlichen Geschöpfe streicheln. Gerade bei frei lebenden Tieren ist dies natürlich nicht möglich. Aber: Gemeinsam können wir in der Gruppe auf Tiersuche in Bilderbüchern gehen. Vielleicht finden wir auch in der Spielzeugkiste Beispiele für Tierkinder? Das weiche Fell oder Gefieder können wir ergänzend durch weitere Materialien imitieren, um die Kinder bei ihrer Entdeckungstour begleiten zu können. Der nachfolgende Reim kann z. B. im Morgenkreis oder als thematischer Einstieg in ein Tier-Projekt gespielt werden.

Kleiner Tierreim

Schau das winzige Küken (den kleinen Sperling, die kleine Amsel, das kleine Entlein)!
Tierkinder sind noch soooo klein.
Sie kuscheln sich auch gern in Mamas Gefieder ein.
Schau das winzige Küken!
Ganz weich ist sein Gefieder!
Ich möchte es streicheln,
immer und immer wieder.

Schau das winzige Kätzchen (Hündchen, Häschen, Rehkitz)!
Tierkinder sind noch soooo klein,
Sie kuscheln sich auch gern in Mamas Fell ein.
Schau das winzige Kätzchen,
ganz weich ist sein Fell!
Probiere es, einmal zu streicheln,
ganz, ganz langsam – bitte nicht schnell.

Tastsinn und Entdeckungslust

Wenn Kinder Tierbabys beispielsweise in Bilderbüchern entdecken, kann dies als Impuls dienen für eine weitere „Fühlaktion“. Hierzu kann die Kinder- gruppe auf eine Entdeckungstour durch den Gruppenraum eingeladen werden: „Lasst uns gemeinsam kuschelig weiche Dinge im Raum suchen!“ Fündig werden die Kinder in der Puppenecke, in der Garderobe (Tuch, Mütze, Wollsocken/ -pullover/-strickjacke), beim Fühlmemory, in der Bastelecke (Vlies, Kunstfedern, Filzstücken) oder vielleicht beim eigenen Plüschtier. Darüber hinaus können folgende weiche Materialien aus dem Alltag als Einladung zum Fühlen genutzt werden:

  • Watte
  • Schurwolle
  • Stoffreste
  • Kuscheldecken
  • Handtücher
  • Moos (draußen)
  • Frisch gemähte Wiese (draußen)
  • Vogelfeder (draußen)

Wie wachsen Tierbabys auf?

 Nicht alle Tierbabys wachsen bei ihren Eltern auf. Zudem gibt es Jungtiere, die bereits nach kurzer Zeit – im Gegensatz zu Menschenkindern – selbst laufen können.

Noreen Naranjos Velazquez bietet als Diplom Pä-dagogin und elementare Musikpädagogin einen Online-Gitarrenkurs (Kinderlieder einfach begleiten ohne Noten) an. Neben ihrer Tätigkeit als freie Fachautorin leitet sie Inhouse-Schulungen und Workshops für pädagogische Fachkräfte. In der universitären Fernlehre ist sie zu Themen der allgemeinen Pädagogik, Sozialen Arbeit und frühen Kindheit tätig. Kontakt: www.conevo-vip.de

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