Gute Entscheidungen treffen – So geht’s!
Als Kita-Leitung tragen Sie die Verantwortung für ein Team und für die gesamte Einrichtung. Macht auch Ihnen das manchmal Angst? Keine Sorge, damit stehen Sie nicht allein. Das Gute: Es gibt Lösungen. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie gute Entscheidungen treffen können. So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen und Handlungsstärke.Text: Bettina Beyer, Foto: Gettyimages/Luis Alvarez
Entscheidungen sind keine unüberwindbaren Berge. Sie stellen Lernfelder dar, an denen Sie als Leitung wachsen. Wie aber treffen Sie Entscheidungen?
Methode 1 – analysieren Sie das Problem
Definieren Sie zunächst in maximal zwei Sätzen, worin das Problem liegt. Überlegen Sie dann, wer an dem Problem beteiligt ist. Eine schwierige Situation entsteht oft durch zwei konträre Positionen. Schreiben Sie auf, welche das sind. Zuletzt machen Sie sich Gedanken darüber, welche Schritte von beiden Seiten nötig sind, um das Problem zu lösen. Mit dieser Methode setzen Sie sich sachlich mit dem Problem und den unterschiedlichen Positionen dazu auseinander. So konzentrieren Sie sich gemeinsam auf die Lösung, was Entscheidungen automatisch nach sich zieht.
Methode 2 – werfen Sie eine Münze
Sie stehen vor dem Problem, dass Sie Für und Wider abwägen und kommen dabei nicht weiter? Eine effektive Methode aus der Psychotherapie ist die Münzmethode: Nehmen Sie sich eine Münze und überlegen Sie sich wofür Kopf (z. B für das Für) und wofür Zahl (z. B. für das Wider) zählt. Werfen Sie die Münze und schauen Sie, was sie zeigt. Was fühlen Sie in dem Augenblick bei dem Ergebnis? Erleichterung? Dann ist die Entscheidung getroffen. Zweifel und Unsicherheit? Dann entscheiden Sie sich doch besser für die andere Seite der Münze.
Methode 3 – wägen Sie Pro und Kontra ab
Eine gute Methode ist, Pro und Kontra vor Entscheidungen schriftlich abzuwägen. Schreiben Sie dazu auf einen Zettel ein + für Pro und ein – für Kontra. Danach schreiben Sie alles auf, was Ihnen zu beidem einfällt. Stehen unter Pro mehr Argumente als unter Kontra oder anders herum? Dann ist diese Aufstellung bei Ihrer Entscheidung eine Unterstützung.
Methode 4 – hören Sie auf Ihr Bauchgefühl
Hören Sie auf Ihr „Bauchgefühl“. Dieses hat in der Regel immer recht. Daher fragen Sie sich, bevor Sie eine Entscheidung treffen, was sich für Sie als richtig anfühlt. Haben Sie den Mut, diesem zu folgen. Sie werden merken, dass dies rückblickend meist die richtige Entscheidung war.
Methode 5 – lernen Sie aus jeder Entscheidung
Treffen Sie eine Entscheidung mit dem Hintergedanken, daraus zu lernen. Das nimmt die Angst vor Fehlentscheidungen und es fällt Ihnen leichter, zu entscheiden. Selbst wenn sich eine Entscheidung mal nicht als richtig erweist, dann lernen Sie daraus. So betrachten Sie alle Entscheidungen positiv. Alle Menschen treffen in ihrem Leben Fehlentscheidungen. Warum sollten Sie sich dies nicht auch zugestehen? Wichtig ist, was Sie hinterher daraus machen, nämlich, sich und anderen gegenüber den Fehler einzugestehen und daraus zu lernen.
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