Erfolgreiche Erziehungspartnerschaft mit berufstätigen Eltern – 3 Schritte
Ihnen ist bewusst, welchen Wert eine intensive Zusammenarbeit mit berufstätigen Eltern für Ihre Kita haben kann. Doch wie müssen die Rahmenbedingungen aussehen, um eine gelingende Erziehungspartnerschaft mit berufstätigen Eltern in der eigenen Einrichtung zu leben? Welche Erwartungen, Bedenken und Ideen hat das eigene Team? Und welche Bedürfnisse haben die Eltern? Erfahren Sie nun, wie Sie in drei von sieben Schritten eine gelingende Erziehungspartnerschaft mit berufstätigen Eltern planen und einrichten können.3 von 7 Schritten: Aufbau einer erfolgreichen Erziehungspartnerschaft mit berufstätigen Eltern
Schritt 1: Bestandsaufnahme und Ideensammlung im Team
Zunächst sollten Sie sich Zeit nehmen für einen intensiven Austausch mit dem Team. Planen Sie hierfür mindestens fünf bis sechs Stunden ein. Noch besser wäre es, einen kompletten Konzeptionstag mit diesem Thema zu füllen.
Machen Sie die Zusammenarbeit mit berufstätigen Eltern zu Ihrer Herzenssache! Denken Sie an das Sprichwort des Philosophen Augustinus: In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. Wenn Sie selbst von der Bedeutung der Elternpartnerschaft auch und gerade mit berufstätigen Eltern überzeugt sind, können Sie dies viel besser an Ihr Team weitergeben. Signalisieren Sie Ihren Mitarbeiterinnen, dass eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes nur erreicht werden kann, wenn Sie als gesamtes Team an einem Strang ziehen. Machen Sie ihnen bewusst, dass es dabei auf jede Einzelne von ihnen ankommt.
Arbeiten Sie am Konzeptionstag als Erstes gemeinsam mit Ihrem Team den Nutzen einer intensiven Zusammenarbeit mit Eltern für Ihre Einrichtung heraus. Dabei können Sie auch Ihr Qualitätsmanagementsystem mit einbeziehen. Danach geht es darum, eine Ideensammlung konkreter Umsetzungsvorschläge zu erstellen. Hier bietet sich die Arbeit in Kleingruppen oder aber die gemeinsame Erstellung einer Mindmap an.
Schritt 2: Austausch mit dem Elternbeirat
Beziehen Sie möglichst bald den Elternbeirat in das Thema mit ein. Im besten Fall finden Sie in diesem Gremium eine Mischung berufstätiger und nicht berufstätiger Eltern vor. Dies hätte den Vorteil, dass ein inhärentes Interesse an dem von Ihnen vorgebrachten Thema besteht. Der Elternbeirat wird Sie dann sicherlich darin unterstützen, das Angebot für berufstätige Eltern flexibler zu gestalten, und eigene Ideen
einbringen. Auch hier könnten Sie mit der Mindmap-Methode arbeiten. Nach diesem Austausch mit den Mitgliedern des Elternbeirats können Vertreter festgelegt werden, die weiter mit Ihnen an diesem Thema arbeiten, zum Beispiel bei der Bedarfsumfrage.
Schritt 3: Bedarfsumfrage – Struktur in der Umsetzung
In diesem dritten Schritt geht es um die intensive Planung Ihres Teams in Kooperation mit Vertretern des Elternbeirats. Bestenfalls liegt diese zweite organisatorische Einheit etwa eine Woche nach der ersten Teamsitzung zu diesem Thema. Dies ermöglicht es Ihrem Team, sich noch einmal Gedanken zu den behandelten Inhalten zu machen. Der Termin liegt zugleich so zeitnah, dass die Planungen nicht wieder in Vergessenheit geraten sind.
Erstellen Sie mit Ihrem Team und Vertretern des Elternbeirats einen Fragebogen, der sich an alle Eltern der Einrichtung richtet, aber vor allem auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern eingeht. Bei der Erstellung dieses Fragebogens sollten Sie bedenken, dass dieser
- sich konkret auf das Thema bezieht,
- einfach auszuwerten ist und
- Raum für eigene Stellungnahmen bietet.
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