- Shop
- Ökotopia
- Akademie
- Klett Kita Welt
- Jobbörse
- Schnäppchenecke
TPS 5/20
„Ist das echt?“ Simon, fünf Jahre alt, zeigt auf ein Reh, das auf einer Wiese am Waldrand steht. Ja, das Reh ist echt. Was hat den Jungen zu dieser Frage veranlasst? Astrid Lindgren schreibt: „Ich glaube, wir haben viel Zeit damit verbracht, festzustellen, was in dieser Welt wahr ist und was nicht.“ Das ist hundert Jahre her. Die Welt zu erkunden und zu erforschen, was Menschen aus welchen Gründen sagen und tun, ist ein Kernthema der Kindheit. Heute geht es nicht um vermeintlich religiöse Wahrheiten, denen Astrid Lindgren und ihre Geschwister nachspürten. Heute geht es in der digitalen Welt um die Frage: Was ist real und was nicht. Kann man seinen Augen und Ohren trauen?
Wie erwerben Kinder Medienkompetenz? „Pädagogik zuerst“, sagt die Medienpädagogin Franziska Schubert-Suffrian, und zeigt, wie Fachkräfte Tablet und Co. als Werkzeuge im Kita-Alltag sinnvoll einsetzen und Kindern einen reflektierten Umgang damit ermöglichen können. Ihr Artikel ist eine ideale Basis, wenn Sie selbst auf der Suche nach einer medienpädagogischen Ausrichtung sind.
„Erst analog, dann digital“, sagt auch Saskia Franz, die eine Kita in Süddeutschland leitet. „Bei uns stehen die Erfahrungen in der realen Welt am Anfang – und dann laden wir die Kinder ein, diese in der digitalen Welt zu erweitern.“ Lassen Sie sich von Ihrem Artikel anregen, mit den Kindern Möglichkeiten der digitalen Welt zu erproben.
„Manche Kinder verbringen bis zu zehn Stunden täglich am Tablet“, sagt der Psychologe Matthias Leder. Von ihm stammt die Geschichte von Simon und dem Reh. Er erklärt, wie die digitalen Medien die Wahrnehmung der Kinder verändern und wie wir darauf reagieren können.
Außerdem in diesem Heft: Wie die Digitalisierung die Kindheit verändert. Wie Sie mit Kindern in Resonanz gehen, auch wenn Ihnen die Welt der Ninjago-Kämpfer fremd ist. Und wie Sie selbst die Scheu vor digitalen Medien verlieren und dabei die Eltern mitnehmen, für die das iPad das böse Medium ist. Und nicht zuletzt: Wie eine App die Kommunikation mit den Eltern erleichtert und – ja – sogar besser macht.
Freuen Sie sich auf diese und viele weitere Beiträge in Ihrer TPS.