Zu Beginn unseres Heftes steht eine überraschende Beobachtung des Verhaltensbiologen Joachim Bensel: Schon achtzehn Monate alte Kinder wollen helfen – ganz ohne Impuls, einfach so. Ist Solidarität am Ende also angeboren? Und was passiert, wenn diese Hilfsbereitschaft auf Lob von außen trifft? Nichts Gutes, wie der Autor in seinem Artikel erklärt.
Auch ältere Kinder wissen, wie wichtig es ist, im Alltag füreinander einzustehen. Thomas Trautmann und Elisabeth Gajare haben Feldforschung betrieben und Kinder zum Thema Freundschaft befragt. Was einen guten Freund oder eine gute Freundin ausmacht und wo dabei solidarisches Handeln zum Zuge kommt, lesen Sie im Text „Das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt“.
Welche Aufgabe Fachkräfte beim Thema Solidarität übernehmen können, zeigt unsere Autorin Petra Engelsmann. Die Vorbildfunktion spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie emotionale und soziale Kompetenzen. Hier erfahren wir auch, warum Konflikte für solidarisches Handeln eigentlich gar nicht so schlecht sind.
Außerdem im Heft: Warum wir Alleinsein in der Kita fördern sollten und wie aus dem Morgenkreis ein demokratisches Kindergremium wird. Und wir werfen einen Blick auf die Frage: Wie kann Religion solidarisches Handeln unterstützen?