Von Natur aus schön
Viele Kinder mögen Glitzer, bunte Farben oder Superheld:innen. Dabei liegt der Ursprung von Ästhetik in der Natur. Machen Sie doch mal einen „Schatzsuchen-Spaziergang“, bei dem die Kinder alles sammeln, was sie schön finden. Das können Blätter oder Steine sein, Holzstücke oder Blumen. Anschließend können die Kinder alles auf dem Boden ausbreiten und darüber sprechen, warum sie bestimmte Dinge schön oder weniger schön finden.
Kleider machen Leute
Jede:r hat einen anderen Geschmack und seinen ganz persönlichen Stil. Wie wäre es, mit einem „Lieblingsoutfit-Tag“? Zu diesem Anlass machen sich alle schick und kommen in ihrer allerliebsten Kleidung zum Kindergarten. Das kann ein Tüllkleid sein, eine Dino-Hose oder die neuen Gummistiefel. Am besten machen auch die Fachkräfte mit. Wer mag, organisiert zu diesem Tag eine Modenschau oder einen Morgenkreis zum Thema Kleidung. Und nicht vergessen: Geschmäcker sind verschieden und niemand wird für seine Outfitwahl ausgelacht oder geärgert.
Schöner Dreck
Wer bestimmt eigentlich, was schön ist? Lassen Sie für heute den Glitzer, das Buntpapier und die Deko-Steinchen weg und bieten Sie eine etwas andere Bastelaktion an: Erde, Sand und was man sonst so draußen findet. Nutzt man dann als Papier nur Reste und Altpapier, wird das Angebot sogar nachhaltig. Erde lässt sich mit etwas Wasser gemischt gut als Farbe benutzen, die man entweder mit den Fingern oder mit Pinseln auftragen kann. Sand ist besonders hübsch, wenn man ihn mit durchsichtigem Flüssigkleber auf dem Papier festhält. Der Überschuss lässt sich ganz einfach in eine Schüssel kippen. Ebenfalls mit Kleber können auch kleine Stöckchen, bunte Blätter oder Muscheln die Naturbilder ergänzen.
Meine Superheldin
Ästhetik entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit der Welt. Gehen Sie mit Ihren Kindern auf eine Mut-Reise. Was ist Mut? Welche Farben hat Mut? Gibt es Heldinnen und Helden, die mutig sind? Und wenn ja, was haben diese an, dass ihnen Mut verleiht? Was für Musik gefällt ihnen usw.? Kreieren Sie mit Ihren Kita-Kindern eigene Superheldinnen und -helden und überlegen Sie gemeinsam, wie diese aussehen, welche Stärken sie haben und was diese toll und schön finden.
Die Kleider der Oompa Loompas
Kennen Sie die Geschichte von „Charlie und die Schokoladenfabrik“? Hier gibt es die fiktive Gruppe der Oompa Loompas. Ästhetik hat immer was mit dem Umfeld und auch mit Kultur zu tun. Erfinden Sie eine fiktive Stadt, in der Menschen wohnen. Was ist den Menschen oder Tieren hier wichtig (Kultur)? Was darf man in dieser Stadt und was auf gar keinen Fall (Werte)? Welche Kleidung trägt man? Welche Farben finden die Bewohner:innen in ihren Häusern schön und welche nicht? Entwickeln Sie gemeinsam einen fantastischen Kleiderstil und eine Ästhetik für diese Stadt, mit der alle einverstanden sind.
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GettyImges / malija