02.07.2019
Tina Scherer
alien185 // Thinkstock

Ruhe-Idee: Rasselgeschichte – Schlangenschlaf in der Kita

Bei dieser Geschichte führen Sie die Kinder von der Unruhe und dem Rassellärm zunehmend in die Stille. Der Trick dabei: Am Anfang rasseln alle laut und durcheinander, dann wird das Rasseln leiser und zum Schluss werden immer mehr Kinder ruhig, bis am Ende alle Schlangen schlafen. Eine kleine, schnelle Klanggeschichte für große und kleine Gruppen.

Infos:

Alter: ab 3 Jahren

Material für die Rasselgeschichte:

  • Für jedes Kind 1 Rassel (ersatzweise Schellenband oder Schellenkranz oder Klapper)

Vorbereitung:

Die Kinder machen sich mit den Klanginstrumenten bekannt, indem sie ausprobieren, wie sie schnell und langsam, laut und leise spielen können. Wissen die Kinder, wie Klapperschlangen rasseln und zischen? Können Sie es vormachen? Die Kinder können die Reim-Klanggeschichte sowohl mit den Instrumenten als auch mit der eigenen Stimme (Zischen) begleiten.

Rasselgeschichte aus dem Erlebnisordner Ruhe und Entspannung

Ruheidee für die Kita: Schlangenschlaf (Rasselgeschichte)

In einer Wüste, ganz am Rande
lebt eine Klapperschlangenbande.

(Ganz leise rasseln, zischen oder klappern)

Wenn es heiß ist, so wie heute,
klappern große und kleine Leute.

(Lauter rasseln und zischen)

Was für ein Treiben, was für ein Lärm!
So haben es Klapperschlangen gern.

(Ganz laut zischen und rasseln)

Doch wenn die Nacht kommt, wird es kalt,
die Schlangen rasseln leiser bald.

(Etwas leiser rasseln)

Und leiser, immer leiser jetzt
werden die Schlangen in ihrem Nest.

(Flüstern Sie den Text, anstatt zu sprechen, legen Sie den Finger an die Lippen, die Kinder rasseln und zischen nur noch ganz leise)

Die ersten Schlangen hören auf,
schlummern auf dem Schlangenbauch.

(Die Kinder, die Sie kurz am Arm berühren, hören mit den Geräuschen auf)

Noch mehr Schlangen schlummern ein,
lassen das Rasseln und Zischen sein.

(Sie berühren die restlichen Kinder nach und nach, bis alle Kinder aufhören)

Und schließlich zieht die Ruhe ein,
es schlafen die Schlangen, groß und klein.

(Sie flüstern den Text, gemeinsam lauschen Sie dann in die nun ganz eindrücklich wirkende Stille)

Schon gewusst? Wissenswertes über Klapperschlangen

Womit klappern Klapperschlangen? Die ausschließlich in Amerika vorkommenden Schlangen haben am Ende eine Rassel, die aus Hornringen besteht. Gerasselt wird vor allem als Warnsignal. Die eigentlich eher scheuen Schlangen verstecken sich meist unter Steinen. Aber wenn Fressfeinde wie Kojote, Fuchs oder auch Hund und Katze die Klapperschlange aufstöbern, dann rasselt sie als Warnung. Auch vor Huftieren muss sich die Schlange in Acht nehmen, denn Büffel könnten den Schlangekörper sehr leicht zertreten. Auch hier hilft das Rasseln als Warnsignal.

Klapperschlangen kommen in vielen Unterarten vor und werden zwischen 50 cm und 2 m lang. Da das Rasseln so e ektiv abschreckt, haben sich einige andere Tiere abgeguckt, wie man den Laut nachstellen kann. Der Kaninchenkauz und die Kletternatter beispielsweise täuschen durch das nachgemachte Gerassel vor, sie wären eine giftige Klapperschlange und halten sich so Fressfeinde vom Hals. Giftig sind die Klapperschlangen wirklich. Allerdings geht in Nordamerika die Zahl der Klapperschlangen immer weiter zurück. Im Fall eines Bisses haben die Menschen in Amerika oft direkt das passende Gegengift zur Hand. Tödlich giftig wären bei mangelnder medizinischer Versorgung aber auch nur 2 von 29 Klapperschlangenarten.

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Rasselgeschichte aus dem Erlebnisordner Ruhe und Entspannung

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