02.07.2019
Petra Bertoli
Redaktion

Gefühle spielerisch darstellen

Der Körper des Menschen spricht seine eigene Sprache. Er sendet ständig nonverbale Botschaften und drückt somit Stimmungen und Befindlichkeiten aus. Den eigenen Körper und seine Sprache zu kennen hilft den Kindern, ein Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln. Diese Spielideen unterstützen die Kleinen, sich selbst besser verstehen. Im nächsten Schritt können sie diese eigene Körpereinschätzung auch auf andere Personen übertragen. Dadurch entwickeln die Kinder Einfühlungsvermögen und bilden so die Grundlage für ein gutes Sozialverhalten.

Infos:

Alter: 5 bis 6 Jahre

Felix ist fröhlich – Ratespiel

Treffen Sie sich mit den Kindern in einem ruhigen Raum. Beginnen Sie mit einem Ratespiel, um die Kinder auf die folgenden Spiele einzustimmen. So vermitteln Sie ihnen einen Eindruck, welche verschiedenen Haltungen, Gesten oder Zeichen ein Körper einnehmen und machen kann. Dazu sitzen die Kinder auf dem Boden.

Fordern Sie die Kinder auf, zu raten, was Sie gerade fühlen. Stellen Sie nun pantomimisch ein bestimmtes Gefühl dar, zum Beispiel Freude, indem Sie lächeln und tanzen. Haben die Kinder Ihr Gefühl erraten, fragen Sie nach, woran sie es erkannt haben. Nun sollen die Kinder dieses Gefühl selbst ausdrücken.

Bitten Sie die Kinder nacheinander, unterschiedliche Gefühle darzustellen. Sprechen Sie mit ihnen ü ber die jeweilige Körperhaltung, die zu einem bestimmten Gefühl gehört. Wie sieht es aus, wenn sie traurig (Hände in den Hosentaschen, Kopf nach unten, Schultern hochgezogen), ratlos (Kopf schief gelegt, Schultern hochgezogen, Handfl ächen zeigen nach oben), fröhlich (Arme nach oben, lachen, hüpfen) oder ärgerlich (Arme vor dem Körper verschränkt, Blick grimmig) sind? Alle Kinder machen die verschiedenen Gefühle nach.

Durch die Wahrnehmung der eigenen Körpersprache können die Kinder sich nun auch in den folgenden Spielen ohne Worte ausdrücken.

Gefühle spielerisch darstellen Weltentdecker

Gefühle – Flüsterpost

Bitten Sie die Kinder, sich mit Ihnen in einem Kreis aufzustellen. Flü stern Sie nun dem Kind rechts von Ihnen ein Gefühl ins Ohr, zum Beispiel Trauer, Glück oder Erstaunen. Per stille Post, also durch Flüstern, gibt das Kind die Anweisung an das nächste Kind rechts neben ihm weiter. Das letzte Kind stellt das Gefühl pantomimisch dar. Alle Kinder beurteilen, ob das losgeschickte Gefühl richtig angekommen ist. Dann darf sich das darstellende Kind ein Gefühl ausdenken, das es seinem rechten Nachbarn ins Ohr flüstert.

Vertiefung – mit den gezeigten Gefühlen umgehen

Sprechen Sie mit den Kindern darüber, wie man auf Botschaften des eigenen Körpers und dem eines anderen reagieren kann. Welche Reaktionen wü nschen sie sich, wenn jemand an ihrer Körperhaltung erkennt, dass sie traurig sind? Sammeln Sie mit den Kindern Möglichkeiten, wie sie auf Botschaften anderer Kinder reagieren können: zum Beispiel trösten, mit dem anderen Kind spielen oder das Kind in Ruhe lassen. Dadurch erfahren die Kinder, wie sie auf Personen mit einer entsprechenden Körperhaltung zugehen können.

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