Ein gemeinsamer Start in den Tag
Was allen Kindern jetzt guttut, ist ein gemeinsamer Beginn des Kitatages– einen Startpunkt, der für alle Mädchen und Jungen gleich ist. Wichtiges wird besprochen, der Tagesablauf wird vorgestellt und bekannte und neue Spiele und Lieder werden durchgeführt. So gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, den Morgenkreis zu gestalten. Eine möchten wir Ihnen in diesem Blogbeitrag vorstellen. Viel Spaß dabei!Mitmachgeschichte
Tanzparty bei den Bauernhoftieren
Alter: ab 3 Jahren
Dauer: 10 Minuten
Und so geht’s:
Die Kinder spielen die Geschichte – während des Vorlesens – mit. Sobald eine Figur im Text vorkommt, führen die Mädchen und Jungen die passenden Bewegungen aus.
Bewegungsvorschläge für die Geschichte:
Bauer: nacheinander mit beiden Füßen aufstampfen
Pferd: mit den Händen auf den Oberschenkeln „galoppieren“
Hofhund: mit den Fäusten auf die Brust schlagen (weil er stark ist)
Kuh: mit der rechten Hand am linken Arm von oben nach unten entlangstreichen (Fliegen verscheuchen)
Huhn: Arme anwinkeln und auf- und abbewegen („flattern“)
Maus: mit Zeige- und Mittelfinger auf den Oberschenkeln in kleinen, schnellen Schritten laufen
Auf einem Bauernhof wohnte ein Bauer mit seinen Tieren. Sein größtes Tier war ein Pferd. Der Bauer ritt sehr gern auf dem Pferd, denn es war sehr schnell. Er hatte natürlich einen Hofhund, der den Bauernhof bewachte. Der Hofhund schlief immer in seiner Hundehütte. Der Bauer hatte außerdem noch eine Kuh. Die Kuh war noch nicht lange auf dem Bauernhof, aber sie gab die leckerste Milch, die der Bauer je getrunken hatte. Sie wohnte im Kuhstall. Und das Huhn, das im Hühnerstall lebte, legte die besten Eier. Auf dem Bauernhof gab es auch eine Maus. Die flitzte immer überall herum und kannte alle Neuigkeiten.
Eines Abends hörte die Maus, dass der Bauer zu einer Tanzparty reiten wollte. Sie lief sofort zum Huhn und erzählte ihm das. Das Huhn war empört und meinte, sie müssten das sofort dem Hofhund erzählen. Als der Hofhund hörte, dass der Bauer auf seinem Pferd zum Tanzen reiten wollte, sagte auch er: „So eine Gemeinheit! Und was ist mit uns?“ Die drei überlegten. Sie sahen, wie der Bauer auf seinem Pferd davonritt. Da kam dem Huhn eine Idee: „Wir veranstalten selber einen Tanzabend!“
„Das ist eine tolle Idee!“, fiepte die Maus. „Ich laufe schnell los und hole die Kuh! Die möchte bestimmt mittanzen.“ Nach nur ein paar Minuten waren die Maus und die Kuh wieder bei dem Hofhund und dem Huhn. „Jetzt brauchen wir Musik!“ Da waren sich alle einig. Da gackerte das Huhn los und sang so schön, wie ein Huhn singen kann. Dabei flatterte es wild mit den Flügeln um sich. Die Maus stimmte mit ein und tanzte beim Singen um das Huhn herum. Der Hofhund sagte zu der Kuh: „Darf ich bitten, liebe Kuh, ich möchte gern mit dir tanzen!“ „Aber gern doch“, sagte die Kuh und tanzte im Walzerschritt um den Hofhund herum. Das war ein schönes und doch seltsames Bild: Die Maus drehte sich im Kreis und fiepte in den höchsten Tönen. Das Huhn gackerte im Takt dazu und flog tanzend auf und ab. Der Hofhund und die Kuh drehten sich im Walzerschritt. Dabei musste die Kuh aufpassen, dass sie dem Hofhund nicht auf die Pfoten trat. Das klappte vorzüglich.
An diesem Abend tanzten und sangen die Tiere, bis der Mond hoch am Himmel stand. Dann wurden sie müde und jeder ging in sein Bett. Der Hofhund lief in seine Hundehütte, das Huhn flatterte zurück in den Hühnerstall, die Kuh ging in ihren Kuhstall und die Maus lief in das Mauseloch. Als der Bauer später mit dem Pferd nach Hause kam, schliefen die anderen Tiere schon tief und fest und träumten von ihrem tollen Tanzabend.
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