Die eigene Traumhöhle in der Kita
Was ist ursprünglicher und geschützter als eine Höhle? Wie Sie gemeinsam mit Ihren Kindern aus einem Pappkarton eine gemütliche Traumhöhle gestalten können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Alle Kinder lieben es, Höhlen zu bauen. So haben sie ihr eigenes kleines Reich, einen halb runden Raum innerhalb des Gruppenraumes, der für Sicherheit und Geborgenheit sorgt. Dorthin können die Kinder sich zurückziehen, wenn sie Ruhe brauchen. Ausgestattet mit Decken und Kissen, ist es in der Traumhöhle richtig gemütlich, besonders wenn die Wände eigenhändig mit warmen Farben bemalt sind. Viel Spaß mit der Traumhöhle in der Kita!
Material für die Traumhöhle in der Kita:
- 1 sehr großer Pappkarton (sollte mindestens Platz für zwei Kinder bieten)
- breites Klebeband mit Abroller
- 1 Teppichmesser
- Bleistifte
- sehr viel Zeitungspapier
- Kleister
- Finger- oder Temperafarben in verschiedenen Tönen
- verschieden große Pinsel, darunter auch große Malerpinsel
- bei Bedarf Farbrollen
- Folie oder ähnliches Material als Bodenabdeckung
- 1 Wasserbecher
- 1 Malerkittel für jedes Kind
- bunte, durchscheinende Folie, etwa Lampenfolie
- Decken, Kissen, Polster
Vorbereitung:
Fragen Sie bei den Eltern nach einem riesig großen Pappkarton. Oft sind größere Elektrogeräte wie Fernseher oder auch Möbel in solchen Kartons verpackt. Bereiten Sie einen Platz im Raum vor, den Sie gut mit Folie abdecken können. Darauf stellen Sie den Pappkarton. Auf einem Tisch daneben legen Sie alle anderen Materialien bereit.
Höhlenbau
Der Pappkarton sollte rundherum fest verschlossen sein. Kleben Sie ihn, wenn nötig, oben und unten mit Klebeband zu. Alternativ können Sie auch eine Seite entfernen und ihn so drehen, dass die offene Seite nach unten zeigt.
Die Kinder nehmen sich Bleistifte und zeichnen damit den Höhleneingang auf eine Seite des Kartons. Auf die anderen Seiten können die Kinder runde Fenster malen, wenn sie möchten. Besprechen Sie vor jedem Schritt mit den Kindern, wie sie sich die Höhle vorstellen. Dabei lernen sie auch, sich untereinander abzusprechen und Kompromisse einzugehen.
Fenster und Eingang werden dann mithilfe der Teppichmesser in die Pappe geschnitten, eine Arbeit, die Sie selbst oder ein anderer Erwachsener nach Anweisung und Ideen der Kinder übernimmt. Sollen die Fenster und Türen wiederverschließbar sein, werden sie nur zu drei Viertel ausgeschnitten. So entstehen Türen und Fensterläden.
Vor die Fenster kleben die Kinder von innen farbige Folie. Denn das sorgt für ein freundliches und nicht zu helles Licht im Innenraum. Damit die Kiste nun auch wie eine richtige Höhle aussieht, wird sie komplett mit Pappmaschee überzogen. Dazu pinseln die Mädchen und Jungen die Pappe mit Kleister ein, zerknüllen Zeitung und kleben sie auf den Karton. So entsteht eine Art Felsenstruktur. Am Schluss kommt noch einmal eine Schicht Kleister über die Zeitung. Dann muss die Höhle mindestens 24 Stunden trocknen und darf nicht berührt werden.
Höhlenmalerei
In der Zwischenzeit überlegt sich die Kleingruppe schon mal, wie sie die Höhle bemalen möchte. Welche Farben soll sie innen und außen haben? Vielleicht möchten die Kinder dazu Skizzen machen. Ist der Rohbau der Höhle getrocknet, kann sie auch schon bemalt werden. Für die Innenwände sind warme Farbtöne wie Orange, Violett, Weinrot oder Ocker gut geeignet. An die Decke kommt vielleicht ein Sternenhimmel? Später können Sie auch eine Lichterkette in die Höhle hängen. Das macht alles besonders geheimnisvoll. Außen wird die Höhle felsengrau und moosgrün bemalt oder haben die Kinder noch eine andere Idee? Danach muss die Traumhöhle noch einmal gut trocknen, bevor sie mit Decken und Kissen ausgepolstert wird und die Kinder einziehen dürfen.
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