Der Stern im Winterwald – Eine Fantasiegeschichte zum Träumen
Kuscheln, Träumen und dabei selbst Abenteuer erfinden: Richtig heimelig wird es mit dieser geheimnisvollen Geschichte aus dem Winterwald. Flüstern Sie beim Vorlesen, machen Sie Pausen, damit die Kinder die Spannung miterleben! Die Fantasiegeschichte bietet sich an, wenn die Kinder erschöpft sind oder frieren oder einfach, um einmal vom Alltag wegzukommen und zu entspannen.Infos:
Alter: Ab 3 Jahren
Die Geschichte finden Sie unten auch als Download auf dieser Seite!
Die Fantasiegeschichte:
Es war einmal ein Elch in einem fernen Wald im tiefen Norden. Seit Tagen hatte es geschneit und selbst im Wald lag der Schnee so hoch, dass man kaum noch gehen konnte. Dazu war es eisig kalt. Die Tiere froren und hungerten. Unter der Schneedecke fanden sie kaum noch Futter.
Der Elch streifte traurig durch den nächtlichen Wald. Kaum ein Tier war zu sehen, denn die Tiere zitterten in ihen Nestern und Verstecken und versuchten sich warm zu halten. Der Elch blickte zum Himmel und legte vor Erstaunen seine Elchohren an. Da war ein ganz besonders schöner, ganz besonders heller Stern am Himmel. "Ist das schön!", flüsterte der Elch und sein Atem bildete ein Wölkchen in der eisigen Luft.
"Was ist denn bitte an diesem Abend schön?", grummelte eine tiefe Stimme neben ihm. "Es ist eiskalt und es gibt kaum was zu essen." "Guten Abend, Bär!", sagte der Elch. "Guck doch mal dort oben am Himmel!" Der Bär legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf in den Himmel. "Ist das ein wunderschöner Stern", wunderte sich der Bär. "So einen schönen Stern habe ich ja noch nie gesehen! He, Wolf, guck mal dort oben!"
Der Wolf, der gerade aus einem Gebüsch hervorkam, guckte nun ebenfalls nach oben. "Toller Stern!", stimmte der Wolf zu. Zu dritt betrachteten sie den Stern. Es war, als strahlte er immer heller. "Weiß jemand, was das für ein besonderer Stern ist?", fragte der Wolf. "Da müssten wir wohl den Fuchs fragen", schug der Bär vor. "Der weiß immer alles." Der Fuchs betrachtete den Stern eine ganze Weile lang, ohne etwas zu sagen. "Also, wenn ih mich fragt, dann ist das ein ganz besonderer Stern", begann der Fuchs.
"Das wissen wir schon längst!", schrie der Igel dazwischen, den das Gerede über den Stern aus dem Winterschlaf geweckt hatte und der deshalb gar nicht gut gelaunt war. "Ja, sag uns mal was Neues!", rief das Eichhörnchen von einem Baum herab. Der Fuchs dachte wieder eine lange Weile nach. Alle Tiere – der Elch, der Bär, der Wolf, der Igel und das Eichhörnchen – warteten ungedildig und frierend, was der Fuchs jetzt wohl sagen würde. "Ich glaube", sagte der Fuchs, "wir sollten diesem Stern folgen. Er führt uns an einen besonderen Ort."
Die Tiere hatten keine Lust, durch den tiefen Schnee zu wandern. Aber der Bär und der Elch boten an, die kleineren Tiere zu tragen, und so machten sie sich alle auf den Weg. Durch den tiefen schnee folgten sie dem Schimmern und Strahlen des Sterns und je weiter sie gingen, desto heller funkelte der Stern. Den Tieren war auch nicht mehr kalt, denn sie bewegten sich und sie drängten sich beim Gehen nah aneinander.
Schließlich kamen sie auf einer Lichtung heraus. Der Stern schickte sein glänzendes Licht auf den Boden. Und da sahen die Tiere ...
Und dann...
Sie unterbrechen die Fantasiegeschichte an der spannendsten Stelle. Die Aufgabe der Kinder ist es, ein besonderes Ende für die Geschichte zu erfinden. Da fällt den Kindern sicherlich einiges ein. Möglich wäre beispielsweise, dass der Stern die Kinder zu einer Futterkrippe führt, wo es für jedes Tier etwas zu essen gibt. Lassen Sie die Kinder fantasievolle Ideen entwickeln, nehmen Sie jede Idee ernst. Haben die Kinder Lust, „ihr“ Geschichten-Ende aufzumalen?
Zusatz-Tipp:
Falls die Kinder die Tiere nicht kennen, finden Sie bei den Fotokärtchen zu jedem Tier ein Foto. Die Fotos helfen den Kindern auch, die Fantasiegeschichte nachzuerzählen oder nachzumalen.
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