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Die meisten Tageskinder brauchen während der Betreuungszeit noch (mindestens) einen Tagesschlaf – jedoch häufig zu verschiedenen Zeiten und von unterschiedlicher Dauer, und manche schlafen tagsüber auch gar nicht mehr. Wie lässt sich das so gestalten, dass die Schlaf- und Ruhebedürfnisse aller Kinder berücksichtigt werden?
Auf diese wichtige Frage gibt diese Ausgabe Antworten. Denn für eine gesunde Entwicklung von Kindern ist entscheidend, dass sie ihrem aktuellen Schlafbedarf entsprechend schlafen dürfen und können. Gleichzeitig werden auch die Erwachsenen in den Blick genommen: Wie kommt auch das eigene Bedürfnis von Tagesmüttern und -vätern nach Ruhe nicht zu kurz? Und wie lässt sich der Austausch mit den Eltern zu diesem Thema gut gestalten?
Schon Kleinkinder an Naturwissenschaften heranführen – geht das überhaupt? Die Frage ist bereits falsch gestellt. Denn Kinder sind von Anfang an Forscher, erkunden ihre Umwelt, haben Fragen in Bezug auf naturwissenschaftliche Phänomene und versuchen, darauf Antworten zu finden.
Sie beobachten, untersuchen, experimentieren … naturwissenschaftliche Herangehensweisen, bei denen wir sie unterstützen und begleiten können. Ob das quasi von selbst im Alltag geschieht oder durch bewusste Impulse, bereitgestellte Materialien und gezielte Erkundungsgänge: Wir Erwachsenen können Kindern dabei helfen, ihren Forscherfragen nachzugehen – und dabei oft selbst spannende Entdeckungen machen!
Tagesmutter/Tagesvater und Fachberatung – ein komplexes Verhältnis. Einerseits ist die Fachberatung Anlaufstelle bei Fragen, Problemen, benötigter Unterstützung; andererseits hat sie die Aufgabe, darauf zu achten, dass Vorgaben eingehalten werden und in der Kindertagespflegestelle alles gut läuft.
Da Sie überwiegend Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr betreuen, dürfen Sie immer wieder die Anfänge des Spracherwerbs miterleben und begleiten. Die ersten Wörter, der rasant wachsende Wortschatz, erste kleine Sätze – sie bedeuten immer wieder besondere Momente.
Was brauchen Kinder, um psychisch gesund aufwachsen zu können? Was hilft ihnen, um im weiteren Leben gegen Krisen gut gewappnet zu sein? Wie kann man erkennen, wenn ein Kind seelisch belastet ist – und ihm dann helfen? Solche Fragen stellen sich zunehmend, denn immer mehr Kinder und Jugendliche haben psychische Probleme.
Seit fünfzig Jahren gibt es die Kindertagespflege als anerkannte Betreuungsform. Zeit für einen Rückblick – und einen Blick nach vorn. Wie waren die Anfänge? Wie hat sich seitdem die Tätigkeit verändert? Was sind mögliche künftige Entwicklungen? Wer schon lange dabei ist, kann hier in Erinnerungen schwelgen, Neulinge im Beruf erfahren, in welcher Tradition sie stehen.
Die Zukunftsängste der Deutschen sind in diesem Jahr nach verschiedenen Umfragen deutlich gestiegen. Kein Wunder: Krieg nicht weit weg von uns, Energiekrise, Inflation, der Klimawandel und seine Folgen, dazu die noch immer nicht ausgestandene Pandemie … Die Welt wandelt sich gerade rasant, und in vielen Bereichen leider nicht zum Guten.
Sicher gibt es auch in Ihrem Kindertagespflegealltag Rituale. Ob im Lauf des Tages – Begrüßung, Morgenkreis, Ablauf der Mahlzeiten … – oder übers Jahr, etwa mit der Gestaltung von Festen: Rituale sind verlässlich, gliedern die Zeit in Abschnitte, geben Sicherheit. Doch Rituale können nicht nur sowohl den Alltag als auch besondere Tage erleichtern und bereichern, sie können auch erstarren und einengen.
Kinder, die hauen, schubsen, beißen, schreien oder auch teilnahmslos sind, am liebsten für sich bleiben, wurden früher als „aggressiv“ oder „auffällig“ bezeichnet. Heute spricht man von „herausforderndem Verhalten“, um deutlich zu machen, dass es eine Aufgabe der Erwachsenen ist, hier sehr genau hinzuschauen und sich zu kümmern.
Denn ein Kind hat immer ein Grund, warum es sich herausfordernd verhält, und braucht in der Regel Unterstützung und Hilfe. Zudem müssen immer alle Beteiligten – die Familie, die Bezugsperson(en) in der Betreuung, die anderen Kinder der Gruppe – in den Blick genommen werden, um eine Änderung herbeiführen zu können. Was Sie als Tagesmutter oder -vater tun können, wenn sich ein Tageskind heraufordernd verhält, ist Thema des Schwerpunkts dieser Ausgabe.
Fast jedes zehnte in Kindertagespflege betreute Kind ist ein Schulkind. Die sogenannten Großen Kinder zwischen etwa sechs und zwölf Jahren haben ganz spezifische Bedürfnisse. Es geht um weit mehr als die Begleitung der schulischen Belange. Zunehmende Selbstständigkeit, Aktivitäten mit etwa Gleichaltrigen ohne die Begleitung Erwachsener, Neues entdecken und ausprobieren – das brauchen Kinder in diesem Alter.
Fast jedes zehnte in Kindertagespflege betreute Kind ist ein Schulkind. Die sogenannten Großen Kinder zwischen etwa sechs und zwölf Jahren haben ganz spezifische Bedürfnisse. Es geht um weit mehr als die Begleitung der schulischen Belange. Zunehmende Selbstständigkeit, Aktivitäten mit etwa Gleichaltrigen ohne die Begleitung Erwachsener, Neues entdecken und ausprobieren – das brauchen Kinder in diesem Alter.
Die meisten von Tagespflegepersonen, also Tagesmütter und Tagesväter, sind selbstständig tätig, haben also im Grunde ein kleines Unternehmen. Da gilt es, sich mit Finanzplanung, Buchführung, Steuern, Versicherungen, Rente … auszukennen. Dabei sind Sie keine Betriebswirte, sondern Pädagoginnen und Pädagogen, Experten für die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern.