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Fortbildungen besuchen, sich mit Fachlektüre auf dem Laufenden halten, Supervision in Anspruch nehmen – all das kostet Zeit, Kraft und Geld. Aber die Mühe, sich im Beruf weiterzuentwickeln, lohnt sich. Für die Tätigkeit wichtige Informationen, neue Anregungen und Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bringen mehr Zufriedenheit und Entspannung bei der Arbeit.
Sie zu schützen und für ihr Wohl zu sorgen ist die wichtigste Aufgabe aller, denen Kinder anvertraut sind. Je jünger Kinder sind, je weniger sie also selbst für ihre Belange eintreten und ihre Bedürfnisse ausdrücken können, desto entscheidender ist, dass dieser Auftrag gut erfüllt wird. In dieser Ausgabe der ZeT lesen Sie alles über das wichtige Thema "Kindeswohl & Kinderschutz", was Tagesmütter und Tagesväter dazu wissen müssen.
Bewegung ist die Grundlage für alles. Nur wenn Kinder sich viel bewegen, können sie sich gut entwickeln. Das gilt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige und seelische Entwicklung: Ausreichende und abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten sind wichtig für die Sprachentwicklung, für die Welterkundung, für das Gefühl für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse, für Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit …
Ist es nicht wunderbar, wieviel Kinder in den ersten Lebensjahren lernen – und das ohne jeden Unterricht, sondern ganz aus sich selbst heraus? Von Anfang an ist der Mensch neugierig auf die Welt, möchte die Dinge erkunden und begreifen. Und er hat den Drang, seine in ihm angelegten Potenziale zu entfalten. Was die Jüngsten vor allem dafür brauchen: eine Umgebung, in der sie sich wohlfühlen, eine sichere Bindung zu ihren erwachsenen Bezugspersonen und einen anregungsreichen Alltag.
Im dritten Lebensjahr beginnen Kinder zu verstehen, dass sie ihr Geschlecht nicht wechseln können, und experimentieren viel mit den Geschlechtsrollen. Aber auch schon vorher, bereits ab der Schwangerschaft, werden Mädchen und Jungen unterschiedlich behandelt, und das prägt die Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität. Wie Tagesmütter und -väter mit diesem Thema umgehen, spielt darum eine wichtige Rolle für die Möglichkeiten der Persönlichkeitsentfaltung ihrer Tageskinder.
Etwa ein Drittel der in Kindertagespflege betreuten Kinder ist über drei Jahre alt. Die meisten von ihnen werden „ergänzend betreut“, das heißt nach Kita, Schule oder Hort, und zum Teil auch morgens davor. Unter Umständen bleiben sie bis in den Abend hinein, übernachten eventuell sogar bei ihrer Tagesmutter oder ihrem Tagesvater oder verbringen das Wochenende bei ihnen. Denn immer mehr Eltern haben irreguläre Arbeitszeiten, die durch die institutionelle Betreuung nicht abgedeckt sind.