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Klimawandel und Umweltkrise klingen nach einem unabwendbaren Schicksal. Doch anstatt die Katastrophe zu bejammern, brauchen Kinder Erwachsene, die ein klimaschonendes Verhalten vorleben, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und einfach mal anfangen.
Die Mappe führt vor Augen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) weit mehr ist als Beete bepflanzen oder Müll trennen. Sie findet auch beim Mittagessen, Malen oder beim Elternabend statt. BNE steckt nämlich überall drin. Die zahlreichen Ideen und Erfahrungen zeigen, wie sich das Thema als roter Faden und ohne erhobenen Zeigefinger durch die pädagogische Arbeit ziehen kann. Zudem finden Sie Impulse, wie sich Teams mit der Zukunftsfähigkeit auseinandersetzen können – und auch, wie man die vielen Anlässe im Alltag nutzen kann, um auch mit den Kindern über Fragen rund um Nachhaltigkeit und dem Mensch-Natur-Verhältnis ins Gespräch zu kommen. Und auch die Eltern werden mit ins Boot geholt.
Der handfeste Streit um ein Spielzeug, das laute Gebrüll, weil ein Kind nicht mitspielen darf, aber auch Konflikte im Team – all das ist unser „täglich Brot“ in der Kita. Oft werden diese Situationen als unerwünschte Störung des Kita-Idylls wahrgenommen und man möchte sie am liebsten so schnell wie möglich beseitigen.
Dabei sollten wir gerade das Gegenteil tun, wenn es mal wieder „knallt“: Hinsehen, die Motive der Beteiligten verstehen und „gutes“ Streiten ermöglichen und anleiten. Nur dann nutzen wir das riesige Potenzial, das in Konflikten steckt. Denn die Art und Weise, wie Konfliktsituationen von Erwachsenen begleitet werden, beeinflusst die soziale Entwicklung von Kindern entscheidend mit.
Doch wie steht es eigentlich um unser persönliches Konfliktverhalten? Wie können wir die Streithandlungen der Kinder deuten? Und wie können alle Beteiligten gestärkt aus der Situation kommen? – Zu all diesen Fragen finden Sie in dieser Praxismappe hilfreiche Denkanstöße, zeitgemäße Ideen und erprobte Methoden.
Für den einen ist vielleicht Bescheidenheit, Ordnung oder Familienzusammenhalt wichtig im Leben, ein anderer orientiert sich an Freiheit, Toleranz oder Unabhängigkeit. Wir alle tragen Werte in uns, die unser Handeln leiten und unsere Entscheidungen beeinflussen. Es ist spannend für pädagogische Fachkräfte herauszufinden, welche Werte sie eigentlich in sich tragen. Wer in dieser Hinsicht Klarheit hat, versteht auch sein eigenes pädagogisches Handeln, seine Vorbildfunktion für die Kinder oder sein Interagieren im Team besser – und kann sich damit auseinandersetzen.
Schwierig wird es immer dann, wenn in der Kita scheinbar unvereinbare Werte aufeinanderstoßen – etwa, wenn Eltern andere Erziehungsziele als die Kita verfolgen, oder wenn Wertvorstellungen im Team allzu sehr auseinanderdriften.
In dieser Mappe finden Sie zahlreiche Impulse, wie Sie – mit Kindern und unter Erwachsenen – über Werte in den Austausch kommen und wie Sie einen wert-vollen pädagogischen Alltag gestalten können. Die Ideen machen Mut für den Umgang mit der oft gefürchteten Wertevielfalt und für das Stärken unserer gemeinsamen Werte, die wir für ein friedliches Zusammenleben mehr denn je brauchen.
Erleben wir Kinder in der Kita, dann denken wir an den Anfang des Lebens, an Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten! Das Thema Tod und Sterben hat hier scheinbar nichts zu suchen. Dabei vergessen wir ganz gerne, dass der Anfang und das Ende des Lebens zusammengehören. Daran erinnern wir uns erst dann wieder, wenn Haustiere, Großeltern oder im schlimmsten Fall auch Kinder, Elternteile oder Kolleginnen sterben. Tritt solch ein Fall ein, fallen oft alle erstmal in „Schockstarre“. Neben dem Warum fragen wir uns, was wir nun tun, wie wir dem Kind und seiner Familie begegnen und wie wir mit den anderen Kindern darüber reden können. Kinder fragen nach dem Ende! Sie möchten wissen, was „tot sein“ bedeutet.
Diese Mappe zeigt, wie sich Fachkräfte ganz persönlich mit diesem Lebensthema auseinandersetzen können (und das müssen sie!), wie sie betroffene Kinder und Familien begleiten können und wie sie in guten Zeiten mit den Kindern Abschiede im Alltag „üben“ können.
Viele Kinder verbringen heute mehr Alltag in der Kita als zu Hause. Höchste Zeit, sich bei Qualitätsdiskursen nicht nur Gedanken über Projekte, Aktivitäten und Bewegung zu machen, sondern auch darüber, wie die Kinder dazwischen verschnaufen und auftanken können. Hier braucht es Bezugspersonen, die die Kinder feinfühlig durch den Tag navigieren, und Orte, an die sich die Kinder – auch selbstständig – zurückziehen können. Ob das Auftanken auf einem Schoß, das Dösen im Nestkörbchen oder der Mittagsschlaf im separaten Raum – Auszeiten sind für die Selbstregulation und Gesunderhaltung der Kinder enorm wichtig. Jedes Kind hat ein Recht darauf!
Die Impulse in dieser Mappe schärfen den Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse müder Kinder – und zeigen vielerlei Rückzugs-Angebote auf, die wir ihnen machen können. In der Mappe kommen auch Themen wie der kindliche Schlaf, die Erwartungen der Eltern und Ruhepausen für die Fachkräfte nicht zu kurz. Und alles, wie gewohnt, aufbereitet für eine zeitgemäße Kita-Praxis.
Während die eine Familie Wert darauf legt, dass ihr Kind pünktlich vom Mittagschlaf geweckt wird, möchte die andere auf keinen Fall, dass ihr Sohn bei Regen am Waldtag teilnimmt. Die einen wollen so viel wie möglich mitbestimmen in der Kita, die anderen sind froh, wenn ihr Kind hier zuverlässig betreut wird. So unterschiedlich die Erwartungen der Familien – so verschieden die Lebensumstände, Bedürfnisse und Ängste, die dahinterstecken. Statt elterliche Erwartungen als überzogen zu verurteilen oder sich vor kritischen Nachfragen zu drücken, tun Fachkräfte gut daran, offen und neugierig auf die Familien zuzugehen, um zu verstehen, was sie umtreibt. In dieser Mappe finden Sie Übungen, die dabei helfen, die eigene Rolle in dieser Eltern-Team-Beziehung klar zu kriegen. Zahlreiche Ideen zeigen Möglichkeiten – und Grenzen – des „Familienhandelns“ auf. Zudem werden Werkzeuge vorgestellt, wie wir Familien gut in den Blick nehmen können. Je besser uns das am Ende gelingt, desto sensibler können wir auch auf die Kinder eingehen.