2. Auseinandersetzung im Team
Vielleicht haben Teammitglieder selbst schon die Anregung gemacht, den Kita-Alltag umweltfreundlicher zu gestalten. Oder Sie haben nur darauf gewartet, dass eine Person die Idee in die Teamrunde einbringt. Damit dieses spannende und vor allem wichtige Thema sinnvoll und dauerhaft umgesetzt werden kann, muss es intensiv im Team angegangen und eine mögliche Umsetzung besprochen werden. Nur wenn sich alle einig sind und an einem Strang ziehen, kann das Team viel bewegen.
Dabei gilt es, wichtige Fragen zu klären: Welches Know-how haben wir schon, wo brauchen wir vielleicht eine Fortbildung? Wie viel Budget benötigen wir und wie beziehen wir die Eltern ein?
Durch das Beantworten der Fragen und die Dokumentation bekommt das Projekt Hand und Fuß – und was bisher nur als Idee existierte und aufwendig gewirkt hat, wird überschaubar und gut zu bewältigen.
3. Einbeziehen der Eltern
Im Kindergartenalltag wird üblicherweise an den Elternabenden und durch Elternbriefe über laufende Projekte informiert. Da das Thema Umweltschutz dann die meisten Früchte trägt, wenn die Kinder Gelerntes aus dem Kindergarten auch zu Hause wiederfinden, ist es ratsam, dazu einen eigenen Informationstermin anzusetzen. In einer solchen Runde können Eltern dann ihre Fragen stellen, aber vielleicht auch noch selbst Anregungen und Ideen mit einbringen. Vielleicht ist eine der Eltern Imkerin und kann sich einen Kita-Besuch vorstellen? Vielleicht gibt es einen Förster unter den Eltern, der die Kinder zu einem Waldausflug mitnimmt? Manchmal sind auch handwerklich begabte Eltern dabei, die gern ein Insektenhotel mit den Kindern bauen möchten. Auf Anfrage werden sich sicherlich einige Eltern finden, die Sie gern bei Ihrem Projekt tatkräftig unterstützen! Und der große Vorteil dabei: Bringen sich die Eltern selbst hier auch mit ein, werden sie mit mindestens genauso viel Eifer wie ihre Kinder an das Thema Umweltschutz herangehen!
4. Umsetzung mit den Kindern
Kinder stecken voller Ideen. Bezieht man die Mädchen und Jungen mit ein, blühen sie auf, fühlen sich wertgeschätzt und werden emotional gestärkt. Die Kinder können von Anfang an ihren Ideenreichtum mit einfließen lassen: zum Beispiel zum Start des Projekts durch eine Kinderkonferenz. Hier können sie ihr bereits vorhandenes Wissen einbringen und eigene Ideen zur Umsetzung nennen.
Die Ideen in diesem Buch sind darauf ausgelegt, dass Kinder die Natur und die Umwelt kennenund schätzen lernen. In dieser Runde – oder zum Beispiel im Morgenkreis – kann dafür die Schatzkiste eingeführt werden, vielleicht schon mit dem ersten Mitbringsel zum Thema Umweltschutz. Oder aber auch mit Marie und Nick, den beiden Stabpuppen, die die Kinder mit ihrem Umweltschützer- Know-how auf ihrer Reise zum Umweltschützer begleiten werden.
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