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Als Nahrungsquelle dienen sie Vögeln und Amphibien. Es werden auch kleinere Insektenarten von größeren Arten verspeist. Daraus lässt sich ableiten, dass ein Rückgang von Insekten auch gleichzeitig ein Rückgang von Vögeln und Amphibien bedeutet, da die Futterbeschaff ung erschwert wird.
Auch bei der Pflanzenvermehrung leisten Insekten ihren Beitrag. Denn durch die Bestäubung der Pfl anzen durch Schmetterlinge, (Wild-) Bienen, Falter, Fliegen und Käfer können die Pfl anzen sich weiter vermehren. Nicht zuletzt kann die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln sichergestellt werden. Ohne Insekten würden wir sehr schnell (beinahe) nackt durch die Gegend laufen: Baumwolle und Leinen werden auch durch Insekten bestäubt.
Als Putzkolonne sind die kleinen Wundertiere ebenfalls unverzichtbar für unser Ökosystem: Sie fressen und zersetzen totes Holz und Pfl anzen, Kot und tote Tiere und fördern so die Fruchtbarkeit des Bodens. Durch chemische Schädlingsbekämpfung, veränderte Lebensräume und den Rückgang von Wildkräutern ist auch ein Rückgang von Insekten zu verzeichnen. Wer hier gegensteuern möchte, kann durch Wildblumenwiesen, Insektenhotels und den Verzicht auf Steingärten den Insekten viel Gutes tun.
Es muss nicht immer der große gekaufte Wellnesstempel für die Krabbler sein, Insektenhotels können schnell aus Haushaltsund Naturmaterial selbst gebastelt werden. Dafür brauchen Sie nur saubere (Konserven-)Dosen, die mit Ästen, kleinen Zweigen oder Schilfhalmen und Stroh aufgefüllt und aufgehängt werden. Die Dosen können auch – mit umweltfreundlichen Farben – bunt bemalt werden!
Klein aber oho – Insekten mögen nicht besonders groß sein, aber sie haben häufig beeindruckende Fähigkeiten: Ameisen sind super stark? Das ist nichts gegen den Mistkäfer: Er kann nämlich über das Tausendfache seines eigenen Körpergewichts stemmen. Flöhe können das Zweihundertfache ihrer eigenen Größe springen und manche Libellenarten fliegen bis zu 50 km/h schnell. Bienen haben übrigens eine bessere Nase als Hunde – vielleicht sollten sie über eine Laufbahn als Drogenspürbienen nachdenken. Der Bombardierkäfer ist tatsächlich, wie sein Name schon verrät, schwer bewaffnet. Er kann bei Gefahr seine Feinde mit einer ca. 100 °C heißen, stinkenden und ätzenden Säuremischung beschießen. Der Käfer kann dabei sogar noch einen deutlich hörbaren Knall erzeugen. Diese Gasexplosion kann der Bombardierkäfer mehrmals hintereinander abfeuern.
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