Prima, denken Sie vielleicht gerade. Dann nehme ich doch meine gesammelten Listen und Info-Blätter und hefte diese in einen Ordner – fertig ist die Willkommensmappe. Ganz so leicht sollten Sie es sich aber nicht machen. Schließlich möchten Sie einen kompetenten Eindruck hinterlassen. Eine unübersichtliche Sammlung von Inhalten, zu viel Text, dazu kunterbunt zusammengestellt, erreicht leider das Gegenteil.
Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie eine professionelle Willkommensmappe gestalten.
1. Besorgen Sie eine Umschlagmappe mit Pfiff
Eine Willkommensmappe hat das gängige DIN-A4-Format. Spezielle Umschlagmappen werden in verschiedenen Varianten auch zum Bedrucken angeboten. Je aufwendiger, desto höher sind die Kosten. Schauen Sie, was in Ihr Budget passt. Optimal ist eine Mappe mit einem festen Umschlag aus Karton oder Kunststoff. Wichtig ist eine Funktion zum Abheften, denn lose Blätter gehen schnell verloren.
Tipp
Alternativ können Sie auch Klarsichthüllen in einen stabilen Umschlag mit einer Klemmschiene zusammenfassen. Weniger geeignet sind billige Schnellhefter. Sie knicken leicht und wirken nicht sehr professionell.
2. Gestalten Sie die Seiten einheitlich
Der erste Eindruck zählt – überlassen Sie bei der Gestaltung der Mappe daher nichts dem Zufall. Das beginnt schon mit einem ordentlichen Papier. Nehmen Sie etwas dickeres Papier in einer Stärke von 100 bis 120 Gramm pro Quadratmeter. Die Wirkung ist wesentlich repräsentativer.
Am lesefreundlichsten ist schwarze Schrift auf weißem Papier. Verzichten Sie darauf, den Text bunt zu gestalten. Es reicht aus, wenn Sie nur die Überschriften durch eine andere Farbe absetzen. Aber belassen Sie es bei einer weiteren Farbe.
Versuchen Sie, alle Seiten vom Aufbau her ähnlich zu gestalten. Dazu gehört eine Schriftart für die Überschrift und eine für den Fließtext. Die Seitenränder und der Zeilenabstand sollten auf allen Seiten gleich sein. Am besten legen Sie sich eine Formatvorlage in Ihrem Textverarbeitungsprogramm an. Übersichtlich gestaltete Info-Blätter helfen den Eltern, sich schnell zu orientieren und die gewünschten Informationen leicht zu finden.
3. Werten Sie die Mappe mit Fotos auf
Textwüsten werden von vielen Eltern nicht gelesen. Lockern Sie die Willkommensmappe mit Abbildungen auf. Obligatorisch sind das Gruppenfoto oder Einzelporträts vom Team. Präsentieren Sie außerdem unbedingt ein paar gelungene Schnappschüsse der Einrichtung, besonderen Gelegenheiten oder witzigen Projekten. Aber auch eine positive Berichterstattung in der Zeitung darf durchaus in der Mappe gezeigt werden.
Tipp
Denken Sie daran, dass Fotos nur in Farbe gut aussehen. Das verursacht zusätzliche Kosten, vor allem, wenn Sie die Seiten mit einem normalen Drucker herstellen. In der Regel ist es günstiger, die Seiten im Copyshop zu vervielfältigen.
4. Beteiligen Sie Ihr Team
Tüfteln Sie nicht allein an dem Projekt Willkommensmappe, sondern beteiligen Sie Ihre Mitarbeiter:innen. Delegieren Sie die Aufgaben, die diese gerne erledigen können und wollen: Wer schreibt die Checkliste für die Sachen, die die neuen Kita-Kinder benötigen? Wer fotografiert gerne und kümmert sich um das Teamfoto? Wer hat eventuell Kontakte zu einer Druckerei, um günstige Konditionen für den Druck der Umschlagmappe auszuhandeln?
Wenn jeder sich einbringt, verteilt sich nicht nur der Arbeitsaufwand, sondern das Resultat erhält mehr Wertschätzung. Allen gefällt das Endergebnis und Ihre Teammitglieder überreichen den Eltern stolz die Willkommensmappe.