8. Kontinuierlich arbeiten
Öffentlichkeitsarbeit ist ein fortlaufender Prozess, der regelmäßig gepflegt und angepasst werden muss. (Welche Leitpläne haben wir dafür?)
Checkliste „Öffentlichkeitsarbeit im Team“
1. Pädagogisches Konzept
Die pädagogischen Grundsätze, Ziele und Methoden sollten transparent und verständlich sein, um Eltern und anderen Interessierten einen Einblick in die Arbeit der Kita zu geben. Machen wir unser Konzept transparent? Welche Methoden wählen wir?
2. Aktionen und Veranstaltungen
Regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen wie Tag der offenen Tür, Sommerfest oder Elternabende sind eine gute Gelegenheit, um die Arbeit der Kita der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit Eltern und anderen Interessenten ins Gespräch zu kommen. Für welche Aktionen entscheiden wir uns in der Jahresplanung und warum?
3. Informationsmaterialien
Flyer, Broschüren oder eine eigene Website können genutzt werden, um über die Arbeit der Kita zu informieren und interessierte Familien und Fachpersonal anzusprechen. Welche Infomaterialien haben wir schon, welche müssen ergänzt oder verbessert werden? Erfüllen Sie das Ziel?
4. Kooperationen mit anderen Einrichtungen
Die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie Schulen, Bibliotheken oder Sportvereinen kann dazu beitragen, das Netzwerk der Kita zu erweitern und die Bekanntheit zu erhöhen. Wer kennt uns? Wer soll uns kennenlernen?
5. Öffentlichkeitsarbeit im Alltag
Besonders im Alltag sollten alle Fachkräfte auf die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit achten. Wie werden Eltern einbezogen? Wie kommunizieren wir mit Eltern? Holen wir Feedback ein?
6. Offenheit und Transparenz
Eine offene und transparente Kommunikation mit Eltern und anderen Interessenten kann dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und ein positives Image zu schaffen. Dazu gehört auch, Fehler und Schwierigkeiten anzusprechen und Lösungen zu suchen.
7. Einbindung der Eltern
Eltern sind wichtige Multiplikatoren und tragen dazu bei, die positive Wahrnehmung der Kita zu steigern und nach außen zu transportieren. Eine enge Zusammenarbeit und Einbindung der Eltern in die pädagogische Arbeit und in Entscheidungsprozesse entspricht den gesetzlichen Vorgaben und steigert auch die gesellschaftspolitische Anerkennung. Wie beteiligen wir Eltern? Warum manchmal nicht? Gibt es Vorurteile?
8. Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Gezielte Maßnahmen wie Flyer, Plakate, eine eigene Website oder Social-Media-Kanäle können genutzt werden, um die Kita und ihre Arbeit gezielt zu bewerben und für eine positive Wahrnehmung zu sorgen. Achtung Datenschutz! Welche Möglichkeiten haben wir schon genutzt, welche nicht und warum nicht?
9. Qualitätssicherung
Eine hohe Qualität in der pädagogischen Arbeit und der Organisation der Kita ist ein wichtiger Faktor für eine positive öffentliche Wahrnehmung. Hierzu gehören beispielsweise eine gute Ausstattung, qualifiziertes Personal und konkrete festgelegte Qualitätskriterien, die in einer schriftlichen Konzeption formuliert sind. Sichern wir unsere Qualitäten? Wie tun wir das?
10. Kooperationen und Netzwerke
Die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Institutionen wie Schulen, Vereinen oder Unternehmen kann dazu beitragen, die Bekanntheit der Kita zu erhöhen und ein positives Image zu schaffen. Welche gibt es?
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit für eine soziale Einrichtung von großer Bedeutung ist. Es geht darum, die Arbeit der Einrichtung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, das Verständnis für die Bedeutung von frühkindlicher Bildung zu fördern und das Vertrauen der Eltern und neuen pädagogischen Fachkräften in die Einrichtung zu stärken.
Henrike Holz ist ausgebildete Erzieherin und seit 1995 Kitaleitung. Sie war als Referentin auf dem DKLK 2021 und berät Fachkräfte zu verschiedenen Themen.
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