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Bereiten Sie ein Glas zur Anschauung vor. Alle Materialien, also Kieselsteine, Blumenerde und die Grünlilienableger, geben Sie außerdem einzeln in Schälchen.
Zeigen Sie den Kindern das fertig bepflanzte Glas und lassen Sie sie die vorbereiteten Materialien betrachten und befühlen. Auch das haptische Erlebnis ist bereichernd für die Kinder.
Das Angebot lässt sich am besten im Einzelkontakt durchführen. Lassen Sie das Kind zunächst überlegen und zeigen, welches Material zuerst auf den Boden des Glases kommt. Dann darf das Kind die Kieselsteine einfüllen und Blumenerde dazugeben. Als Nächstes wird mit den Fingern eine kleine Kuhle in die Erde gedrückt und ein Grünlilienableger vorsichtig hineingesetzt. Die Wurzel wird mit etwas Erde bedeckt und leicht festgedrückt. Zuletzt sprüht das Kind etwas Wasser ins Glas, bevor dieses verschlossen wird. Und schon ist der Frühling im Glas! Ab jetzt heißt es, ein bis zwei Mal pro Woche das Glas öffnen und den Ableger mit Wasser bestäuben.
Am besten gedeiht der Ableger an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Platz. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht zu feucht ist, da sie sonst schimmelt. Zur Dekoration können Sie zusätzlich kleine Muscheln besorgen, mit denen die Kinder ihre Gläser bestücken.
Während Sie regelmäßig gemeinsam mit den Kindern die Grünlilien gießen, können Sie das passende Lied anstimmen:
Wer will fleißige Gärtner sehn, der muss in die Krippe gehen.
Gießet ein, gießet ein, die Pflanzen wachsen schnell und fein.
(Melodie: Wer will fleißige Handwerker sehn)
Sprechen Sie mit den Kindern darüber, was Pflanzen zum Wachsen brauchen: Sonne, Wasser, Erde. Lassen Sie die Mädchen und Jungen ihre Ableger im Glas selbst pflegen und beziehen Sie sie auch sonst mit ein, wenn Sie die Zimmerpflanzen im Gruppenraum gießen.
Das Wachstum der Pflanzen lässt sich in einem Spiel darstellen. Ein Kind ist das Samenkorn und sitzt auf einem braunen Tuch. Dann kommt die Sonne: Ein zweites Kind trägt ein ausgebreitetes gelbes Tuch einmal um das sitzende Kind herum. Es folgt Regen: Ein weiteres Kind geht mit einem ausgebreiteten blauen Tuch ebenfalls einmal um das sitzende Kind herum. Jetzt kann die Pflanze wachsen: Das erste Kind macht sich größer und größer, bis es steht. Es reckt und streckt sich nach oben, so weit es kann. Jedes Kind darf einmal die Pflanze spielen.
Bei diesem Angebot lernen die Kinder, dass Pflanzen Lebewesen sind, die gute Bedingungen und liebevolle Pflege benötigen, um zu gedeihen. Sie erfahren, was Pflanzen konkret zum Wachsen brauchen – aber auch, dass nicht alle Pflanzen gleich schnell wachsen und Geduld nötig ist.
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