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Um Erdfarben herzustellen, benötigen Sie verschiedene Erden. Diese sollten Sie in entsprechende Behälter umfüllen. Ideal ist es, wenn Sie dies mit den Kindern draußen machen können, denn dann muss niemand genau aufpassen, wo die Erdkrümel hinfallen. Vielleicht haben Sie noch Erde vom ersten Tag übrig. Ansonsten gehen Sie noch einmal gemeinsam sammeln.
Heute erfahren die Kinder das Material mit allen Sinnen und gestalten dabei noch kreativ. Mithilfe der Anleitung von M 5 stellen Sie mit den Kindern Knete und Farbe aus Erden her. Ideal ist es, wenn die Kinder zunächst selbst etwas herumprobieren dürfen. Sie vermischen Wasser mit Erde und versuchen zu kneten. So erleben sie, dass die Erde sich schnell wieder vom Wasser trennt, weil sie nicht recht kleben bleibt. Wenn sie jetzt ein Bindemittel (Quark oder Kleister) hinzufügen, merken sie, dass sich die Materialien besser vermengen. Lassen Sie die Kinder verschiedene Bindemittel ausprobieren. So können sie vergleichen, wie sich die Massen anfühlen und wie sie reagieren. Die Jungen und Mädchen können Verschiedenes formen: Tiere, Figuren, Fantasiewesen.
Mit Erdfarben malen geht gut auf natürlichen Untergründen wie Steinen und Holz. Aber auch auf Mauern und Steinboden wirkt die Farbe interessant. Selbst grobe Stoffe lassen sich bemalen. Allerdings ist diese Art von Farbe auf Stoff nicht sehr haltbar.
Zerreiben Sie die unterschiedlichen Erden zu Erdstaub (Pigmenten), indem Sie sie mit dem Mörser oder mit einem großen Stein zerstampfen Als Bindemittel, um die Pigmente festzuhalten, eignen sich Kleister (am besten aus Mehl oder Stärke, da sie nicht giftig sind), Quark oder Ei. Nur mit Wasser vermischt, halten sie schlecht auf Untergründen. Je nach Intensität der Erde und Beschaffenheit des Untergrunds, benötigen Sie mehr oder weniger Bindemittel. Rechnen Sie mit einem Verhältnis von etwa 1:5 (z. B. 1 EL Quark für 5 EL Erde). Lassen Sie die Kinder ausprobieren, wann ihre Farbe am besten hält. Zum „Erde-Teig“ wird nun so viel Wasser gegeben, wie nötig. Das heißt, die Kinder rühren langsam etwas Flüssigkeit ein – so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Erdfarben können auch mit Ziegelstaub, Steinstaub oder Pflanzensaft gemischt werden. Dadurch ergibt sich ein großes Spektrum an Farben.
Gemischt mit etwas Wasser eignen sich viele Erden zum Formen – vor allem lehm- und tonhaltige Erden. Damit die Knete etwas beständiger und haltbarer wird und nicht so stark bröselt, können Sie sie mit einem Binder mischen. Geeignet sind alle Bindemittel, die auch für Farben verwendet werden, also Quark, Ei, Kleister und Leim. Etwas Speiseöl macht die Erde-Knete geschmeidiger.
Bereits in der Steinzeit wurde mit Farben gemalt. Da es damals natürlich noch keine Farben zu kaufen gab, blieb den Menschen nichts anderes übrig, als sich ihre Farbtöne selbst herzustellen. Aus bunten Steinen, Erde oder Kohle mahlten sie feines Pulver. Dieses Pulver wird Pigmentpulver genannt. Die Pigmente wurden mit Wasser, Spucke oder Fett vermischt, um sie vermalen zu können. Auf diese Weise erhielten sie Töne wie Schwarz, Rot, Gelb und Braun.
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