Einstimmung
Gehen Sie mit den Kindern in den Waschraum. Wiederholen Sie mit allen, warum es wichtig ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Kommen Sie dann auf Seife zu sprechen. Haben Sie fl üssige oder feste Seife vor Ort? Wer benutzt feste Seife zuhause? Lassen Sie die Kinder bewusst an der Seife riechen. Erklären Sie den Kindern, dass es unterschiedliche Farben und Duft noten gibt. Sammeln Sie mit den Kindern bekannte Düfte wie Zitrone oder Lavendel. Welcher Duft wäre auch schön? Vielleicht Popcorn? Welche Farben fi nden die Kinder schön? Laden Sie nun die Kinder in die eigene Seifenwerkstatt ein. Beenden Sie die Einstimmung mit einer Runde Händewaschen.
Seifenmasse herstellen
Nun kann es losgehen mit der Seifenherstellung. Dazu müssen zunächst die Seifenreste in möglichst kleine Teile zerlegt werden. Dazu kommt eine Gemüsereibe zum Einsatz und es ist ein wenig Geduld gefragt. Oder die Kinder schneiden die Seifenreste in möglichst kleine Stücke und geben anschließend alles in einen Mixer. Das geht deutlich schneller. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass sich niemand verletzt. Sammeln Sie die Seifenstückchen in einer Schüssel. Geben Sie dann etwa 100 ml Wasser dazu und je nach Wunsch einen oder mehrere Tropfen ätherisches Öl sowie etwas Lebensmittelfarbe. Meist reichen ein paar wenige Tropfen aus. Nun dürfen die Kinder abwechselnd kneten, bis die Masse schön durchgemischt ist.
Seifen formen
Welche Form darf es sein? Jedes Kind kann frei wählen. Soll es eine Seife zum Aufhängen sein, sind Donut- Backförmchen empfehlenswert. Verteilen Sie die Seifenmasse oder lassen Sie jedes Kind eine Handvoll aus der Schüssel nehmen (etwa 70 bis 100 g). Die Kinder kneten ihre Masse noch einmal kräftig mit den Händen, damit sie schön weich und geschmeidig wird. Nun können sie sie in die Form drücken. Lassen Sie die Seifen etwas auskühlen und aushärten. Meist reicht eine Stunde aus. Schneller geht es im Kühlschrank. Anschließend können die Kinder ihre Seifen aus den Förmchen drücken. Wer eine Seife in Form eines Donuts geformt hat, braucht jetzt noch eine Schnur dafür. Die Kinder schneiden etwa 20 cm vom Baumwollfaden ab und ziehen ihn durch das Loch der Seife. Die Enden einfach verknoten – fertig!
Gut zu wissen
Das kleine Seifen-Einmaleins
Seife zur Körperreinigung besteht aus Salzen und Fettsäuren. Unsere festen Seifen sind meist Schmierseifen (Kalium) oder Kernseifen (Natrium). Zur Herstellung werden pfl anzliche oder tierische Fette verwendet. Sie müssen mit einer Lauge aus Natrium (= Natronlauge) oder aus Kalium (= Kalilauge) gekocht werden. Die so entstandene dicke Emulsion nennt man Seifenleim. Von ihm muss unter Zufügen einer Natriumchloridlösung der Seifenkern herausgelöst werden. Je öfter das gemacht wird, desto reiner ist die Seife. Alternativ kann man Seife auch kalt herstellen. Hier wird Ölen oder Wachsen Natronlauge zugefügt. So entsteht eine pflegende Seife.
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