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Wählen Sie für den Ausflug ein geeignetes Waldstück in der Nähe der Kita aus. Suchen Sie das aufgelistete Material heraus und verstauen Sie es zusammen mit einer Digitalkamera in einem Rucksack. Soll der Besuch im Wald etwas länger dauern? Dann sollten auch Sitzunterlagen, zum Beispiel Isomatten, und Proviant nicht fehlen.
Im Wald angekommen, dürfen die Kinder erst einmal frei entscheiden, worauf sie Lust haben. Sie können herumlaufen, laut rufen, hüpfen oder sich in Ruhe umschauen. So entlädt sich alle Anspannung und die Kinder sind bereit, sich auf das folgende Angebot einzulassen.
Versammeln Sie dann die Gruppe und bitten Sie sie, ganz still zu werden. Am besten setzen sich dafür alle auf Baumstämme oder Unterlagen. Wenn die Kinder die Augen schließen, hören sie noch besser. Nach einer kurzen Zeit erzählen sie, was sie gehört haben. Vielleicht haben andere Kinder dasselbe gehört, doch interpretieren alle das Geräusch gleich? Möchten Sie zusammen einem bestimmten Geräusch auf die Spur gehen? Vielleicht entdecken die Kinder bei genauem Hinsehen einen Specht, der an einem Baumstamm sitzt und dagegenklopft.
Warum nur lauschen, wenn man selbst rasseln, klopfen, trommeln und knacken kann? Nun geht es ans Suchen und Sammeln von Ästen, Steinen, Nüssen und anderen Naturschätzen. Die Kinder schwärmen aus und suchen in ihrer Umgebung nach Materialien, mit denen sich Klänge erzeugen lassen. Sie können auch an Büschen wackeln oder an Baumrinde klopfen. Treffen Sie sich danach wieder und lassen Sie die Kinder erzählen, was sie entdeckt haben. Seien Sie gespannt, welche kreativen Einfälle und Klänge zusammenkommen.
Erklären Sie, dass aus den gefundenen Naturmaterialien mit ein paar Handgriffen eigene Instrumente entstehen können. Haben die Kinder Ideen, welche sie basteln möchten? Die Hilfsmittel wie Schnur, Servietten und Gummiringe dienen als Anregungen. Konkrete Bastelideen hierzu finden Sie in unserem Praxiswerk Rundum stark in allen Bildungsbereichen. Unterstützen Sie die Kinder beim Binden, Bohren und Knoten, damit alle ihr gewünschtes Instrument umsetzen können.
Für einen achtsamen Umgang mit der Natur gibt es wichtige Regeln:
Es ist so weit: Die Kinder zeigen sich gegenseitig ihre Instrumente und probieren diese aus. Welche klingen laut, leise, hoch oder tief? Schlagen Sie vor, gemeinsam als Waldorchester zu musizieren. Am einfachsten ist es, wenn Sie einen Rhythmus vorgeben und die Kinder ihn mitspielen: zuerst einzeln nacheinander, in der nächsten Runde alle gleichzeitig. Wer eine Melodie spielen kann, darf diese erklingen lassen. Sind die Melodieinstrumente zu leise, können Sie dirigieren. Die Kinder stoppen kurz den gemeinsamen Rhythmus und hören den Melodien zu, dann geht es weiter. Auch Gesang lässt sich wunderbar einbringen.
Instrumente, die sich eignen, noch öfter Klänge damit zu erzeugen, können die Kinder mitnehmen und damit auch in der Kita musizieren. Vielleicht möchten die Kinder sogar ein kleines Konzert für ihre Eltern geben?
Ihnen hat die Idee "Der Wald ist voller Klänge – Instrumente aus Naturmaterialien" gefallen? Weitere Tipps, Wissenswertes und Ideen finden Sie in unserem Praxiswerk Rundum stark in allen Bildungbereichen. Hier bestellen!