Acrylfarbe
Der Name kommt von den Kunststoffdispersionen, die die Basis für die Farbherstellung bilden. Acrylfarben sind in der Regel wasserlöslich, aber auch mit anderen Künstlerfarben (etwa Ölfarbe) kombinierbar. Nicht wasserverdünnt ist Acrylfarbe gut deckend, mit Wasser kann sie ähnlich wie Aquarellfarbe verwendet werden. Das Ergebnis hat einen schönen Glanz und ist wasserfest. Die Farben halten auf fast allen fettfreien Untergründen, sogar auf Metall, sind aber aus Kleidung schlecht wieder herauszuwaschen.
Ergebnis: ausprobierenswert für ältere Kita- Kinder (4 Sterne)
Gouache
Diese wasserlöslichen Künstlerfarben (ausgesprochen: „Guasch“) bestehen aus gröber vermahlenen Pigmenten und Kreide, die die mit Bindemitteln zu einer Paste verarbeitet werden. Nach dem Trocknen wirken die Bilder darum oft samtig-matt. Gouache hält gut auf Papier, Karton und Leinwand.
Ergebnis: ausprobierenswert, aber nicht ganz billig (3 Sterne)
Tempera
Im Handel erhältliche Temperafarben verderben schnell, denn wer es richtig macht, der mischt sich seine Farben selbst an, was viel Wissen, das geeignete Material und Zeit erfordert. Außerdem verändern sich die Farben auch beim Malen optisch und sehen nach dem Trocknen oft ganz anders aus. Darum gehören diese Farben eher in die Hand von Experten.
Ergebnis: eher nichts für die Kita. (0 Sterne)
Ölfarben
Aus trocknenden Ölen als Bindemittel und aus Pigmenten bestehen diese, im Vergleich teureren, Künstlerfarben. Ölfarben brauchen lange, bis sie trocken sind, und eignen sich darum beispielsweise für Nass-in-Nass-Techniken. Wegen der langen Trockenphasen und weil sie nicht mit Wasser mischbar sind, gehören diese Farben eher nicht in die Hand von Kindern.
Ergebnis: wegen erforderlicher Lösungs- und Reinigungsmittel für die Kita lieber nicht (1 Stern)
Ihnen hat dieser Beitrag zum Thema "Das Who's Who der Flüssigfarben – Materialkunde" gefallen? Weitere Tipps, Wissenswertes und Ideen finden Sie in unserem Praxiswerk Rundum stark. Hier bestellen!