Von einem, der sich anstecken ließ – Eine Bibelgeschichte zu Pfingsten
In dieser Bibelgeschichte wird die Geschichte vom Pfingstfest nacherzählt. Die Nacherzählung erfolgt mittels einer Handpuppe, die einen Zeugen des Pfingstfestes darstellt, der von der Begeisterung angesteckt wurde und zum Glauben kam. Die Kinder werden in diese Erzählung aktiv mit einbezogen.Text: Diana Newel, Bild: Julia Lenzmann
Infos:
- Alter: 6–10 Jahre
- Ort: Gemeinderaum oder Kirche
Material:
- Handpuppe
Agieren Sie mit der Puppe entsprechend zum Text.
Puppe: Hallo Kinder! Wisst ihr, wer Jesus war?
Mögliche Kinderantworten:
- Ja, Jesus ist am Kreuz gestorben.
- Und er ist auferstanden!
- Er ist der Sohn von Gott.
Puppe: Stimmt genau! Und Jesus hatte viele Freunde, die - wie ihr euch vorstellen könnt - ganz arg traurig waren, als er gestorben war. Aber Jesus ist ja auferstanden. Einige von seinen Freunden, von seinen Jüngern, wie man sie nannte, hatten Jesus wiedergesehen und er hatte ihnen versprochen, immer bei ihnen zu sein. Damit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Etwas ganz Besonderes passierte noch. Und das war so:
Es hatte ein großes Fest in der Stadt Jerusalem gegeben, das Pfingstfest, zu dem jede Menge Menschen aus aller Welt gekommen waren. Ich selbst war hautnah dabei. Da war ganz schön was los! Ein paar Freunde von Jesus waren auch da. Sie hatten sich in einem Haus getroffen. Durchs Fenster habe ich sie gesehen. Sie saßen einfach da und unterhielten sich.
Doch dann passierte etwas ganz Merkwürdiges: Auf einmal muss da ein großer Wind bei ihnen drinnen gewesen sein. Ich konnte sein Brausen bis nach draußen hören. Stellt euch das mal vor: ein Sturm - mitten in einem Haus!
Aber das war noch nicht alles. Plötzlich waren da lauter Feuerzungen! Die kamen auf die Köpfe von Jesu Freunden herunter. Ja, ihr hört richtig - Zungen aus Feuer waren das. Brennend und leuchtend. Aber sie verbrannten die Jünger nicht. Und stellt euch vor: Plötzlich fingen sie alle an zu reden, alle miteinander. Das war was! Kein Wort hab ich verstanden bei dem Durcheinander. Ich hab mir an die Stirn getippt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was ich gedacht habe?
Mögliche Kinderantworten:
- Die spinnen!
- Bestimmt sind sie betrunken!
- Was ist denn mit denen los?
- Ticken die nicht mehr richtig?
Puppe: Ja, genau so was habe ich mir gedacht. Ziemlich verrückt war das! Ich wollte natürlich wissen, was passiert ist. Alle, die vor dem Haus waren und die Sache miterlebt hatten, wollten das wissen. Neugierig waren wir ja schon. Irgendwann kam einer der Freunde Jesu zu uns nach draußen und erzählte etwas Unglaubliches.
Er sagte: Hört mir mal zu! Wir sind nicht betrunken - im Gegenteil! Wir haben Gottes Geist empfangen, den Heiligen Geist. Das waren die Feuerzungen, die ihr vorhin gesehen habt. Wir wissen ganz sicher: Jesus lebt. Er ist nicht mehr tot. Er hat den Tod besiegt und ist auferstanden. Und damit ist Jesus der Retter von uns allen. Wir brauchen uns nie wieder zu fürchten! Denn der Tod kann uns nichts mehr anhaben. Also glaubt auch an Jesus! Lasst euch taufen und lebt so, wie er es möchte. Dann wird er auch bei euch sein!
Ihr hättet sehen müssen, wie seine Augen gestrahlt haben, während er uns das erzählte. Er war so begeistert, versteht ihr, be-GEIST-ert! Denn Gottes Geist, der Heilige Geist, war ja zu ihm gekommen und gab ihm die Kraft und den Mut, so zu reden ... so, dass man ihm einfach glauben musste!
Ich jedenfalls habe ihm geglaubt. Und viele andere auch. Seitdem gibt es viele Menschen, die sich taufen lassen, an Jesus glauben und versuchen, so zu leben, wie Jesus das wollte.
(frei nach Apostelgeschichte 2)
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