Tipps zur Projektplanung in Ihrer Kita
Projektarbeit im Elementarbereich ist mehr als eine Serie von Bildungsangeboten zu einem Thema, bei dem die pädagogische Fachkraft die Lernziele, Inhalte, Methoden, Materialien und den Ablauf im Vorfeld festlegt. Die Projektarbeit erfordert eine Abkehr von der traditionellen Kultur angeleiteter Beschäftigungen. Sie macht die Themen und Interessen der Kinder zum Ausgangspunkt aller Planung und rückt das gemeinsame Forschen und Lernen von Kindern und Erwachsenen in den Fokus. Dieser Beitrag zeigt auf, was ein wirkliches Projekt ausmacht, welche Phasen es durchläuft und welche Arbeitsschritte notwendig sind. Viel Erfolg bei der nächsten Projektplanung!
Die Planungsphasen eines Projekts
Im Folgenden sind noch einmal im Überblick die wichtigsten Planungsphasen eines Projekts aufgeführt.
1. Vorbereitungsphase
Im Vorfeld eines Projekts ermittelt die pädagogische Fachkraft das Projektthema, das sie aus den Interessen der Kinder ableitet. Daraufhin erstellt sie einen Grobplan, um die Projekttauglichkeit eines Themas zu überprüfen.
2. Planungsphase
Diese Punkte gehören in die Planungsphase eines Projekts:
Projektstart: Der Projektstart beginnt mit einem gemeinsamen Brainstorming mit den Kindern. Die pädagogischen Fachkräfte regen die Kinder durch offene Fragen und Impulse an, ihre Ideen, Vorschläge und Überlegungen einzubringen.
Projektinhalte: Auf der Grundlage des Grobplans und des Brainstormings erstellt die pädagogische Fachkraft ein Inhaltsverzeichnis für das Projekt, indem sie alle nötigen Aufgaben und Aktivitäten sammelt.
Projektablauf: Ein Ablaufplan entsteht, nachdem die geplanten Aktivitäten in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden.
Arbeitsschritte: Sobald ein Ablauf festgelegt ist, können den einzelnen Arbeitsschritten feste Termine zugeordnet werden.
Ressourcen: In einem nächsten Schritt muss geklärt werden, welche Ressourcen zu welchem Zeitpunkt notwendig sind.
3. Die Umsetzungsphase
Die Umsetzungsphase ist von vielfältigen Aktivitäten gekennzeichnet, wie zum Beispiel Diskussionsrunden, die Auseinandersetzung mit Medien, Beobachten, Forschen oder regelmäßige Reflexionsrunden zum Projektverlauf.
4. Die Abschlussphase
Jetzt gilt es, den Abschluss zu gestalten, die geleistete Arbeit anzuerkennen, Erfahrungen auszuwerten und für zukünftige Projekte nutzbar zu machen, zum Beispiel durch eine Ausstellung. Selbstverständlich sollte das Projekt laufend dokumentiert werden. Anschließend folgt eine Abschlussreflexion und Evaluation, um das Projekt auszuwerten.
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