Reh, Fuchs und Co. – wir lernen Waldtiere kennen
Was wären unsere Wälder ohne Waldtiere? Nicht nur kleine, sondern auch große Menschen erfreuen sich am Anblick von Reh, Hase und Co. Entgegen der landläufigen Meinung stellen auch Dachse, Füchse und Wildschweine keine Bedrohung für uns Menschen dar, sofern wir die Waldtiere in Frieden lassen. Damit die Kinder wissen, wer ihnen da so im Wald begegnen kann und um ihre Erlebnisse austauschen zu können, ist es wichtig, die Bezeichnungen der Waldtiere zu kennen. Hier setzt der folgende Beitrag an. Eine Vorlesegeschichte, die mithilfe von Bildkarten anschaulicher wird, nimmt die Kinder mit auf einen imaginären Ausflug in den Wald.Text: Aline Kurt
Bild: ©TopVectors/GettyImages
Material
Mitgeliefertes Material
Im Wald – Vorlesegeschichte (M 1)
Material, das Sie zusätzlich benötigen
Bildkarten der in M 1 genannten Waldtiere zum Ausschneiden und Kopieren
Auf einen Blick
Lernstufe I: (Anfänger)
Gruppe: 6 bis 8 Kinder
Ziel: Wortschatz erweitern
Wortschatz: Dachs, Eichhörnchen, Fuchs, Hase, Reh, Wildschwein Redemittel: Das ist ein Dachs. Das ist ein Eichhörnchen. Ich sehe einen Fuchs.
Einführung – Waldtiere kennenlernen
Mitgeliefertes Material
Im Wald – Vorlesegeschichte (M 1)
Was Sie zusätzlich benötigen
Bildkarten von Waldtieren zum Ausschneiden & Kopieren
Vorbereitung
Schneiden Sie die Bilder (M 2) aus. Arrangieren Sie die Sitzkissen zu einem großen Halbkreis. Legen Sie dort die Geschichte (M 1) und die ausgeschnittenen Bildkarten sowie das Plakat Tiere im Wald bereit.
Durchführung
Nehmen Sie mit den Kindern im vorbereiteten Sitzkreis Platz. Lesen Sie den Mädchen und Jungen die Geschichte Im Wald (M 1) langsam und deutlich vor. Machen Sie nach jedem Abschnitt eine Pause und zeigen Sie ihnen die zugehörige Bildkarte. Hinweise dazu finden Sie ebenfalls in M 1. Betrachten Sie anschließend gemeinsam die Bildkarten. Zeigen Sie auf eines der Tiere und nennen Sie den entsprechenden Namen beziehungsweise fragen Sie die Kinder, wie das Tier heißt.
Das ist ein Hase. Bitten Sie die Mädchen und Jungen das Wort zu wiederholen. Sobald alle Tiere benannt sind, zeigen Sie auf ein Tier: Was ist das? Wer kann, darf nun den Tiernamen nennen. Hängen Sie das Plakat die Tierbilder im Gruppenraum auf. So können die Kinder sie jederzeit betrachten und die Tiernamen nennen.
Tipp für den Alltag | Tiere im Lebensraum benennen
Der Alltag bietet vielfältige Möglichkeiten, neue Tiernamen kennenzulernen. Gehen Sie mit den Kindern so oft wie möglich auf Wiesen und in den Wald. Zeigen Sie dort auf Lebewesen und fragen Sie: Was ist das? Wer kann, darf das Tier benennen. Ist der Name den Mädchen und Jungen nicht geläufig, benennen Sie das Tier: Das ist eine Schnecke.
So helfen die Eltern mit
Die Eltern können dabei helfen, den neuen Wortschatz zu festigen. Geben Sie ihnen dazu Bildvorlagen der Waldtiere mit, die sie mit ihren Kindern ausschneiden können. Nun werden die Bilder einzeln in einem Zimmer versteckt. Das Kind wird auf die Reise geschickt, die Waldtiere zu suchen. Findet es ein Bild und kann es dieses benennen, so ist der nächste Spieler an der Reihe. Wer zum Schluss die meisten Karten hat, ist Sieger.
M 1 Im Wald – Vorlesegeschichte
Jamil geht mit Papa in den Wald. Plötzlich sieht Jamil ein Eichhörnchen. Es ist braun und hat einen buschigen Schwanz. Das Eichhörnchen erschreckt sich. Es klettert flink den Baum hinauf und hüpft von Ast zu Ast.
Zeigen Sie den Kindern das Bild vom Eichhörnchen. Zeigen Sie auf die Farbe und den buschigen Schwanz. Imitieren Sie anschließend das Klettern und Springen.
Bald schon ist das Eichhörnchen verschwunden. Jamil und Papa gehen weiter. Papa bleibt stehen. Er zeigt auf ein Tier. Zeigen Sie den Kindern die Bildkarte mit der Abbildung vom Reh.
Das Reh bleibt ruhig stehen. Es schaut Jamil und Papa aus seinen großen Augen an. Plötzlich raschelt es in der Nähe. Jamil dreht sich um. Da entdeckt er ein großes Tier. Solch ein Tier hat Jamil noch nie gesehen. Zeigen Sie den Kindern die Karte mit dem Bild vom Wildschwein.
„Das ist ein Wildschwein“, erklärt Papa. Wildschweine sind sehr scheu. Aber man darf sie nicht ärgern, sonst werden sie böse. Das Wildschwein rennt blitzschnell durch die Bäume dorthin zurück, wo es hergekommen war. Als Jamil sich nach dem Reh umsieht, ist es ebenfalls verschwunden. Zeigen Sie den Kindern noch einmal das Bild vom Reh.
Fortsetzung
Jamil ist ein bisschen traurig. Er hätte dem Reh und dem Wildschwein gerne noch etwas länger zugesehen. Doch Papa macht ihn schon auf das nächste Waldtier aufmerksam. Es ist ein großes Tier mit einem langen Schwanz. „Das ist ein Fuchs“, erklärt Papa. Zeigen Sie den Kindern das Bild vom Fuchs.
Hinter dem Fuchs hoppelt ein anderes Tier unter den Bäumen hervor. Es ist ein Hase. Imitieren Sie das Hoppeln eines Hasen und zeigen Sie den Kindern das entsprechende Bild.
„Das sieht lustig aus“, findet Jamil und versucht, auch gleich einmal so zu laufen. Doch der Hase hoppelt blitzschnell davon. Bald schon ist er verschwunden. Auch Papa und Jamil gehen weiter. Da entdeckt Jamil ein anderes, großes Tier zwischen den Bäumen. Zeigen Sie den Kindern die Bildkarte mit dem Dachs.
Der Dachs ist schwarz und weiß. Vom vielen Gucken wird Jamil plötzlich ganz müde. Er macht sich mit Papa auf den Heimweg. Doch eines ist sicher: Jamil wird bald schon zurück in den Wald gehen. All die Tiere findet er toll.
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