09.01.2020
Marion Bischoff ©malcom_five/GettyImages
Redaktion

Der Regenbogenmacher – Eine Regenbogengeschichte direkt aus dem Himmel

Eines der spannendsten Naturphänomene, das Kinder hin und wieder erleben können, ist der Regenbogen. Doch warum entsteht er? Wer sorgt dafür, dass er erscheint? Könnte es sein, dass es einen Regenbogenmacher gibt? Dieser spannenden Frage geht diese kurze Regenbogengeschichte auf den Grund.

Text: Marion Bischoff
Bild: ©malcom_five/GettyImages

Info

Alter: ab 4 Jahren

Material

  • Malpapier
  • Buntstifte (mit Wasser vermalbar) oder Aquarellfarben
  • Pinsel
  • Wasser

Die Regenbogengeschichte

An einem warmen Sommermorgen hingen dicke graue Wolken am Himmel. Auf einer dieser Wolken saß der Regenbogenmacher und wartete darauf, dass endlich die ersten Tropfen aus den Wolken fi elen. Er hatte alles genau ausgerechnet. Die Sonnenstrahlen blitzten von der anderen Seite herüber. Er schüttelte die Wolke und endlich ging es los. Erst fielen nur einige dicke Tropfen, doch bald wurden es immer mehr.

Längst hatte der Regenbogenmacher die Kinder unten auf der Erde entdeckt, die im Sandkasten spielten, und er freute sich schon, wie begeistert sie gleich sein würden, wenn sie den Regenbogen entdecken würden. Die Regentröpfchen tanzten hin und her und fielen ganz langsam Richtung Erde. Der Regenbogenmacher wusste, dass es endlich wieder einmal regnen musste, denn die Pfl anzen hatten in den letzten Tagen zu wenig Wasser bekommen. Aber bevor er den heftigen Regen schickte, wollte er unbedingt noch den Regenbogen für die Kinder machen.

Die ersten Tropfen kamen unten an und der Regenbogenmacher sah, wie die Kinder schnell aus dem Sandkasten sprangen. Sie liefen hin und her, um ihre Spielsachen ins Trockene zu bringen. Der Regenbogenmacher winkte der Sonne zu, dass sie jetzt ihre kräftigsten Strahlen schicken sollte. Und die Sonne tat, was er wollte.

Kurz darauf sah der Regenbogenmacher, wie die Kinder unten stehen blieben und voller Freude zum Himmel blickten. Sie deuteten auf den bunten Bogen, der aussah, als würde er nie enden. Der Regenbogenmacher feuerte die Sonne an, damit sie weiter ihre starken Strahlen schickte.

Die Kinder klatschten und freuten sich und hüpften begeistert umher. Sie riefen noch mehr Kinder herbei und alle blickten hinauf und freuten sich.

Wenig später ließ die Kraft der Sonne nach. Die Wolken wurden immer dichter und die Sonnenstrahlen kamen nicht mehr durch. Langsam verblassten die Farben des Regenbogens. Doch die Freude in den Gesichtern der Kinder blieb.

Der Regenbogenmacher beobachtete sie, als sie schon längst im Zimmer saßen. Eines der Kinder hatte sich gleich ein Papier und Stifte geholt und malte — einen Regenbogen. Zufrieden lehnte sich der Regenbogenmacher auf der Wolke zurück und beschloss, bald wieder einen bunten Regenbogen für die Kinder zu gestalten.

Noch mehr Ideen: Einen Regenbogen selber machen

Testen Sie mit den Kindern Ihr eigenes Können als Regenbogenmacher. An heißen Sommertagen genügen meist schon ein Gartenschlauch mit einer Spritzdüse, die feine Wasserstrahlen ermöglicht, und die entsprechende Sonneneinstrahlung, um einen Mini-Regenbogen in die Luft zu zaubern. Woran das liegt? Das Sonnenlicht bricht sich an den winzigen Tröpfchen und wird so in seine Bestandteile zerlegt. Ein Regenbogen hat einen charakteristischen Farbverlauf, der in jedem Regenbogen auf der ganzen Welt gleich ist. Das glauben die Kinder nicht? Betrachten Sie Fotos von Regenbögen im Internet. Alle sind sich gleich. Alle beginnen unten mit dunklem Violett und verlaufen nach oben über Blau, Grün, Gelb, Orange und enden mit Rot.

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