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Vor dreißig Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet – Anlass für die ZeT, sich mit dem Thema Kinderrechte in der Kindertagespflege zu beschäftigen. Denn die gesetzlich verbrieften Rechte für Kinder haben sehr konkrete Auswirkungen auf den pädagogischen Alltag.
Tiere tun Menschen gut, das ist vielfach erwiesen. Auch auf Kinder hat der Kontakt mit Tieren positive Auswirkungen. Ein Tier in der Kindertagespflegestelle kann also das Gruppenleben bereichern – wenn die Bedingungen stimmen. Ob Sie schon ein Haustier haben, überlegen, eins aufzunehmen oder auf anderen Wegen Ihren Tageskindern die Begegnung mit Tieren ermöglichen möchten: Lesen Sie hier, was Sie dazu wissen sollten.
„Gesundheit“ ist für Sie als Tagespflegeperson in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Thema. Zum einen möchten Sie zu einem gesunden Aufwachsen Ihrer Tageskinder beitragen. Dazu gehören der Blick auf Ernährung, Bewegungsförderung, Pflege und Schlaf, aber auch die gesamte Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit der Kleinen. Zum anderen ist auch den Eltern die Gesundheit ihrer Kinder wichtig, und so sind Sie darüber mit ihnen sicher in regelmäßigem Austausch – bei manchmal auch unterschiedlichen Ansichten, das lässt sich bei diesem Thema kaum vermeiden. Und schließlich neigen Sie vermutlich dazu, Ihre eigene Gesundheit zu vernachlässigen, obwohl Sie wissen, dass nur wer für sich selbst sorgt, auch gut für andere sorgen kann.
Malen, formen, gestalten – das Bedürfnis, schöpferisch tätig zu sein, haben Menschen von klein auf. Schon die Jüngsten erzeugen Spuren mit dem Essen auf dem Teller, im Sand oder Matsch – und bald beginnen sie mit Stiften zu hantieren. Die Schritte, in denen sich das bildnerische Gestalten von Kindern entwickelt, folgen dabei bestimmten Mustern, die eng mit der gesamten frühkindlichen Entwicklung zusammenhängen.
Der Kontakt zu den Eltern der in pädagogischen Einrichtungen betreuten Kinder ist nirgendwo so eng wie in der Kindertagespflege. Und nirgendwo ist er auch so wichtig, denn je jünger die Kinder sind, desto mehr ist es notwendig, dass Eltern und Pädagoginnen in regelmäßigem Austausch stehen und an einem Strang ziehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Selbstständig tätig oder angestellt, allein oder in einer Großtagespflegestelle, bei der Familie der Tageskinder oder in anderen Räumen, mit fünf oder weniger Kindern, in Teilzeit oder Vollzeit … es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie als Tagesmutter oder -vater tätig sein können. In jeder Organisationsform gibt es – jeweils etwas anders gelagert – neben der Betreuungstätigkeit einiges andere zu regeln.
Fortbildungen besuchen, sich mit Fachlektüre auf dem Laufenden halten, Supervision in Anspruch nehmen – all das kostet Zeit, Kraft und Geld. Aber die Mühe, sich im Beruf weiterzuentwickeln, lohnt sich. Für die Tätigkeit wichtige Informationen, neue Anregungen und Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bringen mehr Zufriedenheit und Entspannung bei der Arbeit.
Sie zu schützen und für ihr Wohl zu sorgen ist die wichtigste Aufgabe aller, denen Kinder anvertraut sind. Je jünger Kinder sind, je weniger sie also selbst für ihre Belange eintreten und ihre Bedürfnisse ausdrücken können, desto entscheidender ist, dass dieser Auftrag gut erfüllt wird. In dieser Ausgabe der ZeT lesen Sie alles über das wichtige Thema "Kindeswohl & Kinderschutz", was Tagesmütter und Tagesväter dazu wissen müssen.
Bewegung ist die Grundlage für alles. Nur wenn Kinder sich viel bewegen, können sie sich gut entwickeln. Das gilt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige und seelische Entwicklung: Ausreichende und abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten sind wichtig für die Sprachentwicklung, für die Welterkundung, für das Gefühl für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse, für Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit …
Ist es nicht wunderbar, wieviel Kinder in den ersten Lebensjahren lernen – und das ohne jeden Unterricht, sondern ganz aus sich selbst heraus? Von Anfang an ist der Mensch neugierig auf die Welt, möchte die Dinge erkunden und begreifen. Und er hat den Drang, seine in ihm angelegten Potenziale zu entfalten. Was die Jüngsten vor allem dafür brauchen: eine Umgebung, in der sie sich wohlfühlen, eine sichere Bindung zu ihren erwachsenen Bezugspersonen und einen anregungsreichen Alltag.
Im dritten Lebensjahr beginnen Kinder zu verstehen, dass sie ihr Geschlecht nicht wechseln können, und experimentieren viel mit den Geschlechtsrollen. Aber auch schon vorher, bereits ab der Schwangerschaft, werden Mädchen und Jungen unterschiedlich behandelt, und das prägt die Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität. Wie Tagesmütter und -väter mit diesem Thema umgehen, spielt darum eine wichtige Rolle für die Möglichkeiten der Persönlichkeitsentfaltung ihrer Tageskinder.
Etwa ein Drittel der in Kindertagespflege betreuten Kinder ist über drei Jahre alt. Die meisten von ihnen werden „ergänzend betreut“, das heißt nach Kita, Schule oder Hort, und zum Teil auch morgens davor. Unter Umständen bleiben sie bis in den Abend hinein, übernachten eventuell sogar bei ihrer Tagesmutter oder ihrem Tagesvater oder verbringen das Wochenende bei ihnen. Denn immer mehr Eltern haben irreguläre Arbeitszeiten, die durch die institutionelle Betreuung nicht abgedeckt sind.
In der Kindheitspädagogik sind „Bindung“ und „Beziehung“ zentrale Begriffe. Doch was bedeuten sie genau? Und was bedeuten sie für die Kindertagespflege – die geprägt ist von großer Nähe und Vertrautheit zwischen Tagesmutter oder -vater und Tageskindern wie auch den Tageskindern untereinander, in dieser Betreuungsform mit in der Regel nur einer oder einem Erwachsenen und einer kleinen Gruppe von zumeist sehr jungen Kindern?
Bittere Tränen beim Abschied von Mama in den ersten Tagen oder vielleicht Wochen. Riesenstress beim Anziehen von Jacke und Schuhen, wenn es nach draußen geht. „Ich will aber noch hierbleiben“ beim Abholen. Solche Momente kennen Sie bestimmt. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Übergangssituationen kennzeichnen – die besondere Aufmerksamkeit und Begleitung bedürfen. Lesen Sie in dieser Ausgabe, wir die großen und kleinen Übergänge leicht gelingen.
Kleine Kinder haben die Musik im Blut, so scheint es. Schon sehr früh lieben sie es, Geräusche und Klänge zu erzeugen, ob mit dem eigenen Körper, mit der Rassel, mit dem Bauklotz auf dem Tisch, und dabei Rhythmen und Melodien erklingen zu lassen. Kaum sind sie dazu in der Lage, tanzen, summen, singen sie mit großer Begeisterung. Und sie hören auch gern Musik aller Art.
Selbstständig tätig zu sein bringt zwar einerseits Freiheiten in der Ausgestaltung der Arbeit mit sich. Andererseits bedeutet es aber auch eine Fülle an zusätzlichen Aufgaben, die alle nebenher noch bewältigt werden müssen und nicht gesondert bezahlt werden. Diese Ausgabe soll Ihnen dabei helfen, dass das möglichst gut und leicht gelingt
Nicht nur in Deutschland, auch anderswo hat die Kindertagespflege eine lange Tradition. Einmal zu schauen, wie sich die Tätigkeit in anderen Ländern Europas entwickelt und verändert hat und wie sie dort heute gestaltet wird, der Vergleich zum System bei uns kann neue Perspektiven eröffnen.
Beobachtung und Dokumentation sind wichtige Grundlagen professionellen pädagogischen Handelns, auch in der Kindertagespflege. Nur wer genau hinschaut und sieht, was jedes einzelne Kind gerade braucht, kann seine Arbeit danach ausrichten, entsprechend planen und gestalten.
Partizipation ist ein grundlegendes Kinderrecht, und zwar von Geburt an – verankert in der weltweit gültigen UN-Kinderrechtskonvention. Was bedeutet das für die Betreuung der Jüngsten? Wie können sie angemessen an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden?
Für junge Kinder, die mit ihren Familien ihre Heimat verlassen mussten und nach Deutschland gekommen sind, ist die Kindertagespflege oft eine besonders geeignete Betreuungsform: Im kleinen, familiären Rahmen kann gut auf ihre womöglich besonderen Bedürfnisse geachtet und eingegangen werden.
Medien für Kinder – neben (Bilder-)Buch und Fernsehen sind das heute Filme, Apps mit unterschiedlichsten Inhalten und soziale Netzwerke, die zum Teil schon die Jüngsten mit Smartphone, Tablet und Laptop nutzen. Kinder bringen, wenn nicht sogar die Geräte selbst, so zumindest ihre Erfahrungen mit der Vielfalt medialer Angebote und ihr Bedürfnis, sich darüber auszutauschen, auch in die Kindertagespflege.
Von den ersten Lauten über die ersten Wörter und die ersten (Zwei-Wort-)Sätze bis zum im Wesentlichen abgeschlossenen Spracherwerb – all das findet in den ersten Lebensjahren statt, also im Alter Ihrer Tageskinder. Und auch wenn das Sprechenlernen scheinbar mühelos und von allein stattfindet, können Sie als Erwachsene, die viel Zeit mit den Kindern verbringen, Einiges tun, um sie dabei zu begleiten, zu unterstützen, zu fördern.
In der Kindertagespflege wandelt sich gerade vieles. Alter der Kinder, Gruppengröße, Qualifizierung, berufliche Rahmenbedingungen zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit, Gleichrangigkeit zur institutionellen Kindertagesbetreuung – all das und manches mehr sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus als heute. Was bedeutet das für Sie als Tagesmütter und -väter?
Sie haben Einblicke in viele verschiedene Familien und erleben es hautnah: Die Bedingungen, unter denen Familien in Deutschland leben, das Miteinander in Familien, das Aufwachsen der Kinder hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Auch das Leitbild, wie Familie zu sein habe, und die Erwartungen an Eltern durch die Gesellschaft haben sich verändert.