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Verteilen Sie die vier Matt en im Bewegungsraum und bauen Sie die Stationen auf.
Markieren Sie mit dem Klebeband eine Fläche rund um die Matt e. Der Abstand von der Matt e zur Markierung sollte etwa drei bis fünf Meter betragen. Verteilen Sie dann die kleinen Bälle (= Nahrung der Wildschweine) außerhalb der abgegrenzten Fläche. Die Strecke von der Markierung bis zur Matt e sollen die Kinder später mit den Bällen zurücklegen.
Legen Sie die Steine in die Mitte der Matt e. Mit einem kleinen Abstand verteilen die Kinder rund um die Matte ihre Rucksäcke, Stoffbeutel oder Körbe.
Die Matt e dient als Sammelstation für die Rehe. Platzieren Sie hier eine Trommel oder ein Tamburin.
Legen Sie an dieser Station Decken für die Kinder bereit.
Versammeln Sie die Kinder an der ersten Station und erklären Sie ihnen:
„Heute spielen wir verschiedene Tiere im Winterwald. Zuerst sind wir Wildschweine. Wir laufen auf vier Beinen und schnuppern mit dem Rüssel nach Nahrung. Schaff en wir es, unser Futter zur Sammelstelle (= Matt e) zu bringen, ohne dass es herunterfällt?“
Die Kinder laufen auf allen vieren. Ältere Kinder sollten auf Händen und Füßen „gehen“, die Kleinen können auch auf den Knien krabbeln. Dabei halten sie ihren Kopf nach unten gebeugt und „schnüffeln“ mit ihrer Nase am Boden. Wer einen Ball vor sich entdeckt, klemmt ihn unter das Kinn und trägt ihn so zur Matte. Fällt der Ball auf halber Strecke herunter, muss das Kind wieder zur Markierung zurück und einen neuen Versuch starten.
Lassen Sie die Kinder zählen: Wie viele Versuche brauchen sie, um die Futterstücke zur Matte zu bringen?
An dieser Station schlüpfen die Kinder in die Rolle von Amseln. Jede Amsel sitzt zunächst bei ihrem Nest (= Korb o. Ä.). In der Mitte befindet sich die „Futterstation“ mit den Körnern (= Steinen). Erzählen Sie den Kindern:
„Nun fliegen wir als Amseln durch die Luft. Im Winter finden wir in der Natur nur noch wenig Nahrung. Aber seht ihr das Futerhaus im Garten? Dort fliegen wir hin, sammeln ein paar Körner für uns ein und kehren wieder zurück. Dabei geben wir aufeinander Acht: Wir schauen, dass jeder von uns gleich viel Futter bekommt. Wie viele Körner sind zum Schluss in jedem Nest?“
Die Kinder sammeln die Steine mit den Händen und bringen sie zu ihren Nestern. Dabei achten sie darauf, dass sie die Körner gerecht aufteilen. Sie schauen also nicht nur in ihr eigenes Nest, sondern auch in die Nester der anderen. So erkennen sie, wer zu viele und wer zu wenige Körner hat.
Mit diesem Spiel fördern Sie die sozialen und die mathematischen Kompetenzen der Kinder.
Die Kinder stellen sich als Rehe an der Matte auf. Erklären Sie ihnen:
„Wir Rehe sind sehr scheu und vorsichtig. Wir bewegen uns ganz leise durch den Schnee. So hören wir sofort, wenn sich uns jemand nähert und Gefahr droht. Wir haben Angst vor den Menschen. Aber auch vor dem Fuchs und dem Wolf. Wenn sich ein Feind nähert, laufen wir schnell davon. Und zwar ganz leise, ohne das kleinste Geräusche zu machen. Ist der Feind ganz nah, stoppen wir unseren Lauf. Wir bleiben ganz still stehen und bewegen uns nicht mehr. Damit uns keiner entdeckt.“
Die Kinder laufen als Rehe durch den Raum und bewegen sich passend zur Musik. Spielen Sie die Trommel oder das Tamburin zunächst in einem ruhigen Rhythmus, bei dem sich die Rehe langsam in Bewegung setzen. Mit gleichmäßigen Bewegungen gehen die Kinder durch den Raum. Lassen Sie den Trommelschlag dann schneller werden. Jetzt droht Gefahr: Alle Rehe rennen los. Ertönt ein einzelner, lauter Trommelschlag, bleiben die Rehe wie versteinert stehen.
Wiederholen Sie die unterschiedlichen Bewegungsabfolgen einige Male.
Zum Schluss kommen die Kinder in einer Entspannungseinheit zur Ruhe. Erzählen Sie ihnen langsam und mit ruhiger Stimme:
„Nun sind wir Eichhörnchen. Wir legen uns hin und kuscheln uns gemütlich in unsere Nester (= Decken).
Jetzt im Winter ist es kalt und lange dunkel. Viele Tiere machen nun einen Winterschlaf. Wir Eichhörnchen schlafen nicht den ganzen Winter über. Doch wir kriechen immer wieder in unser Nest und ruhen uns dort richtig gut aus. Und wir sorgen vor: Wir legen Vorräte an, damit wir genug zu essen haben.
Die Menschen haben es gut: Sie sitzen im warmen Zimmer mit einem kuscheligen Pulli. Und draußen tragen sie eine dicke Jacke, Schal, Mütze und Handschuhe, damit sie nicht frieren.
Wir Tiere können uns keine warme Kleidung anziehen. Aber uns wächst ein kuscheliges Winterfell. Das ist viel dichter und wärmer als unser Sommerfell. Es schützt uns vor der Kälte.
Schließe nun deine Augen und stell dir vor: Auch mich umgibt nun ein weiches, dickes Fell. Es fühlt sich an wie eine warme Wolldecke, in die ich mich einwickele. Ich atme ganz tief und ruhig ein und aus. Dabei kann ich die Hände auf den Bauch legen und spüren, wie er sich hebt und senkt. Bei jedem Atemzug werde ich noch ruhiger. Ich bin ganz leise und achte einfach nur auf meinen Atem. Es ist ganz still im Winterwald unter der dicken weißen Schneedecke.
Ich liege einfach nur da und denke an ein echtes Eichhörnchen, wie es ganz gemütlich und entspannt in seinem Nest schlummert. Ruhe und Frieden umgeben es. Es hat alles, was es braucht, um gut über den Winter zu kommen. Und auch ich bin ganz entspannt, zufrieden und froh. Vielleicht spüre ich auch die Wärme, die durch meinen ganzen Körper strömt. Ich fühle mich wohl, geborgen und sicher. Und ich genieße dieses Gefühl.
Nach ein paar Minuten atme ich wieder tiefer ein und aus. Ich bewege meinen Körper, ich recke und strecke mich. Langsam erwache ich aus meiner kurzen, entspannenden Winterruhe. Genau wie das echte Eichhörnchen werde ich wieder munter und hüpfe frisch und fröhlich durch den Tag!“
Ganz besonders im Winter turnen Eichhörnchen gerne durch die Nadelbäume und pflücken die Zapfen. Diese sind für die kleinen Kletterkünstler ein wahrer Leckerbissen!
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