Der Rede-Burger
Bauen Sie eine Rede wie einen Burger auf.
1. Die Grundlage: das Brötchen
Zuerst braucht Ihre Rede eine Grundlage, sie bildet das Fundament. Sie führen zum Thema hin. Dies wird Ihnen am besten gelingen, wenn Sie mit einem der folgenden Dinge starten:
- einer kleinen Geschichte
- einem Zitat
- einer Metapher
- einem Foto
- einer Frage: „Wer von Ihnen hat schon mal ...?“
- der Wahrheit: „Ich stehe heute vor ihnen, weil ...“
2. Der Inhalt: das Fleisch
Nachdem Sie das Thema eingeleitet haben, muss Fleisch an die Sache. Legen Sie fest, über was Sie sprechen wollen und was die Zuhörer interessiert. Ihr Wissen ist sehr viel breiter als das der Zuhörer. Daher verlieren Sie sich bitte nicht in Details und gehen Sie nach folgender Struktur vor:
- Inhalte priorisieren
- Struktur festlegen
- Zeit definieren (pro Argument 1 Minute, max. 10 Minuten)
- Beantworten Sie auch folgende Fragen: Was interessiert meine Zuhörer? Welchen Nutzen versprechen sich meine Zuhörer? Was brauchen sie dafür?
Wenn Sie möchten, können Sie Ihr Fleisch an dieser Stelle noch mit Tomaten, Salat und Käse verfeinern. In der Praxis würden Sie, passend zu den Inhalten, ein kleines Video zeigen, ein Lied abspielen, die Zuhörer mit Fragen aktivieren, eine Umfrage einbauen.
3. Der Abschluss: den Deckel draufmachen
Nachdem Sie Ihre Inhalte vorgetragen haben, können Sie abschließen. Fassen Sie ganz kurz die groben Inhalte zusammen und knüpfen Sie noch einmal an den Einstieg an. Sind Sie dort mit einem Zitat gestartet, kommen Sie hier bitte noch mal darauf zurück. Planen Sie bitte auch Zeit für Fragen der Teilnehmer ein.
Mit dieser Burger-Struktur fällt Ihnen die Vorbereitung Ihrer nächsten Rede bestimmt um einiges leichter und sie werden den roten Faden nicht mehr verlieren. Wenn Sie Ihre Rede vorbereitet haben, heißt es jetzt üben, üben, üben. Diese Struktur können Sie übrigens auch zur Vorbereitung kleiner Redebeiträge verwenden.
Werde spontan!
Sollte es Ihnen schwerfallen, spontan auf Fragen zu antworten, können Sie auch Ihre Spontanität trainieren. Schneiden Sie sich aus Zeitschriften Nomen aus, falten Sie diese und legen Sie sie in ein Schraubglas mit Deckel. Wenn das Glas voll ist, greifen Sie hinein und ziehen ein Wort.
Auf Ihrem Zettel steht zum Beispiel das Wort „Haus“. Jetzt haben Sie die Aufgabe, eine Minute etwas zu dem Begriff Haus zu sagen. Stellen Sie Ihr Handy und reden Sie eine Minute, ohne zu
unterbrechen. Sollte Ihnen nichts mehr einfallen, sagen Sie bitte: „Ich weiß nicht mehr weiter,
ich weiß nicht mehr weiter ...“, bis Ihnen wieder etwas einfällt.
Mit dieser Übung können Sie wunderbar Ihre Spontanität ausbauen. Ihr Gehirn lernt schnell, sein Wissen abzurufen, und Sie werden sehen, wie leicht es Ihnen nach einiger Zeit fällt, spontan zu argumentieren.
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