Wenn die Haut schmerzt
Rennen, hinfallen, dabei mit Knien, Ellenbogen, Unterarmen „bremsen“ – so entstehen Schürfwunden. Erste Hilfe: zunächst mit Wasser reinigen, dann mit einem Desinfektionsmittel säubern und schließlich mit einem Pflaster vor Schmutz schützen.
Wenn Tiere beißen oder stechen
Zecken:
Mit den Fingernägeln oder einer spitz zulaufenden Pinzette packen und aus der Haut ziehen. Bleibt der Zeckenkopf stecken, zum Arzt gehen. Auf keinen Fall den Blutsauger mit Öl, Nagellackentferner oder Klebstoff traktieren, dies erhöht nur das Risiko für eine Übertragung von Krankheitserregern. Kinder nach Zeckenbissen gut beobachten. Wer um die Bissstelle herum einen roten Fleck bekommt oder einen fieberhaften Infekt entwickelt, muss zum Arzt.
Hunde und Katzen:
Tierbisse sind stets ein Fall für den Doktor. Bis dahin bleibt nur: –– die Wunde vorsichtig ein paar Minuten lang mit sauberem Wasser spülen; –– leicht blutende Bisse erst kurz in Ruhe lassen, da das Bluten Keime ausschwemmt; dann mit steriler Kompresse abdecken; –– bei stärkerer Blutung einen Druckverband machen.
Bienen und Wespen:
Ihre Stiche sind sehr unangenehm und können im Mund- und Gesichtsbereich sowie im Hals-Rachenraum sogar gefährlich werden. Wird ein Kind dort gestochen, sollte man den Rettungsdienst alarmieren und bis zu seinem Eintreffen die betroffene Region kühlen, kühlen, kühlen, zum Beispiel mit Eis, einer kalten Wasserflasche oder nassen Umschlägen.
Wenn es in Mund und Nase blutet
Zahnunfall:
Kinder, die nach einem Sturz eine Zahnlücke haben, auf einen nasskalten Waschlappen beißen lassen und dafür sorgen, dass sie zum Zahnarzt kommen. Dabei bitte zur Kontrolle den fehlenden Zahn mitgeben.
Biss in die Zunge:
Im Eifer die Zunge zwischen die Zähne geklemmt, hingefallen, schon ist es passiert: ein Spalt in der Zunge, der heftig blutet. Falls das Kind überhaupt den Mund öffnet: einen nasskalten oder mit Eis gefüllten Waschlappen zum Draufbeißen geben und ab ins Krankenhaus. Sehr tiefe Zungenbisse müssen genäht werden.
Nasenbluten:
Dem Kind die Nasenlöcher zusammendrücken, seinen Kopf nach vorne halten, damit es das Blut ausspuckt, und seinen Nacken kühlen. Die Kälte verengt die Blutgefäße im Gesicht und fördert die Blutgerinnung. Bei kaum stillbarem oder häufigem Nasenbluten den Arzt einschalten.
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