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In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag sind die Hexen los! Mit langen Kleidern oder Röcken, bunten Schürzen, Kopftüchern und rotgeschminkten Wangen ziehen die Kinder um die Häuser. Natürlich haben sie auch einen Besen dabei, ebenso eine Kaffeekanne oder einen Kessel. Sie sagen Gedichte auf, verschenken glücksbringende Weidenkätzchenzweige und bekommen dafür Süßigkeiten. Dieser Brauch erinnert sehr an die Halloweentraditionen und soll im 19. Jahrhundert in Westschweden entstanden sein. In Finnland nennt man die Osterhexen „Pääsiäisnoita“, in Schweden heißen sie „Påskhäxa“. Es heißt, sie fliegen von Gründonnerstag bis Ostersonntag auf ihren Besen nach „Blåkulla“, dem schwedischen Brocken/Blocksberg.
Osterhasen wird man in Finnland und Schweden eher selten finden, denn er spielt dort überhaupt keine Rolle im Ostergeschehen. Dagegen ist der Hahn ein wichtiges Symboltier in dieser Zeit – und er bringt auch die Eier! Dieser Brauch zeigt sich außerdem im Schmücken der Ostersträuße, die nicht wie bei uns mit bunten Eiern behangen werden, sondern mit bunten Federn. Die Zweige in der Vase sind von der Birke, die in Skandinavien ein traditioneller Frühlingsbaum ist. Weiterhin ist der Ostertisch mit großen Pappeiern geschmückt, die mit Ostergras und Süßigkeiten gefüllt sind, daneben stehen Hahn, Henne und Küken aus Ton, Holz oder Federn.
In der Nacht zum Ostersonntag werden im Freien große Feuer entzündet, um den Beginn des Frühlings zu feiern. Die Kinder läuten am nächsten Morgen mit Glocken, Ratschen und anderen Instrumenten das Ende des Winters ein.
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