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Der Nikolaus streicht noch einmal über seinen weißen Rauschebart. „Jetzt geht es wieder los“, brummt er. Er schaut in seinen Geschenkesack, ob er auch wirklich nichts vergessen hat. Dann geht es los. Mit den dicken schwarzen Winterstiefeln und seinem weiß-goldenen Umgang macht er sich auf den Weg.
Er stapft durch den Wald. Alles ist so leise. Die Rehe stehen an der Futterstelle und kauen von dem Futter, das die Menschen ihnen gebracht haben. Die Eule blinzelt kurz und schläft gleich weiter. Sie wartet auf die Nacht, um wieder loszufliegen.
Bald sieht der Nikolaus die ersten Häuser der kleinen Stadt. Er weiß, überall warten Kinder darauf, dass er zu ihnen kommt. Manche haben extra ihre Schuhe geputzt und vor die Tür gestellt. Andere haben Plätzchen gebacken und auf einem Tellerchen hergerichtet. „Hmm!“, macht der Nikolaus und reibt sich die Hände. Der Nikolaus liebt die süßen Kekse.
Doch zuerst muss er seine Arbeit erledigen. Wie jedes Jahr kann er nicht alle Kinder besuchen. Deswegen legt er ihnen in der Nacht ihre Geschenke in die Stiefel oder auf Teller. Langsam wird es dunkel. In den Fenstern leuchten die Lichter. Immer näher kommt der Nikolaus und endlich erreicht er die erste Straße. In einem Haus sieht er Carl und Ilvie, die vor Aufregung nicht schlafen können. Carl schaut dauernd zum Fenster und Ilvie fragt Mama, ob sie noch ein bisschen länger wachbleiben darf.
Schnell klopft der Nikolaus seine Stiefel ab, steigt die drei Stufen zur Haustür hinauf und klopft leise an. Schon geht die Tür auf. Carl und Ilvie stehen da und schauen den Nikolaus mit großen Augen an.
„Du bist in echt gekommen?“, flüstert Carl aufgeregt.
Mit den beiden Kindern geht der Nikolaus ins Wohnzimmer, stellt seinen schweren Sack ab.
Der Nikolaus öffnet den Geschenkesack und räuspert sich.
„Liebe Ilvie, ich habe gehört, dass du so eine liebe Puppenmama bist und deine Puppe ein neues Kleid braucht.“
Er nimmt ein rotes Päckchen und gibt es Ilvie, die ihn vor Freude umarmt.
Dann ruft er Carl zu sich.
„Und du, du bist so ein toller Geschichtenerzähler. Und hilfst gern beim Kochen. Ich glaube, da habe ich etwas für dich.“
Auch Carl bekommt ein Päckchen. Es ist grün.
Noch einmal fasst der Nikolaus in seinen Sack, legt ein paar Nüsse und einen Lebkuchen auf den Tisch.
„Jetzt muss ich aber weitergehen.“
„Weil viele Kinder auf dich warten!“ Carl gibt dem Nikolaus zum Abschied die Hand. Und dann begleiten die beiden ihn noch zur Tür, winken ihm nach und gehen zufrieden schlafen.
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