Rutschbild mit Fingerfarben – Bastelanleitung
Mit der nachfolgenden Bastelidee zu einem Rutschbild mit Fingerfarben machen die Kinder neue taktile Erfahrungen und erweitern ihren sensitiven Erfahrungsschatz. Viel Spaß dabei!
Infos:
Alter: ab 1 Jahr
Dauer: 15 Minuten
Material:
- Fingerfarben
- flache Behälter in der Anzahl der Farben
- Klebeband
Für jedes Kind:
- 1 kleiner Bilderrahmen mit Glasinnenteil
- 1 Malkittel
Ablauf
- Befestigen Sie mit Klebeband für jedes Kind einen kleinen Rahmen mit Glasinnenteil auf dem Tisch.
- Die Kinder tippen nun mit der Fingerspitze in ein Schälchen mit Fingerfarbe.
- Anschließend drücken sie die Fingerkuppe auf die Glasfläche.
- Lassen Sie die Kinder diesen Vorgang mit unterschiedlichen Farben mehrfach wiederholen.
- Am Ende lassen Sie alles gut trocknen.
So geht’s
- Auf einer Glasfläche zu malen, ist eine ganz besondere Fühlerfahrung: Die Finger rutschen und glitschen nur so über die glatte Fläche. Dabei entstehen wahre Glitschkunstwerke, die die kleinen Künstler dann stolz verschenken können.
- Befestigen Sie für jedes Kind einen kleinen Bilderrahmen mit Glasinnenteil durch Klebeband so an der Tischoberfläche, dass er nicht mehr verrutschen kann. Durch Abkleben aller Seiten des Bilderrahmens vermeiden Sie mögliche Verletzungen.
- Stellen Sie unterschiedliche Fingerfarben in flachen Gefäßen (Schälchen oder kleine Untertassen) ebenfalls auf dem Tisch bereit.
- Die Kinder versammeln sich in ihren Malkitteln um den Tisch. Zunächst dürfen sie mit den Fingern über das Glas fahren. Können sie schon beschreiben, wie sich das anfühlt? Kalt, rutschig, glatt?
- Lassen Sie die Kinder nun jeweils ihre Glasfläche mit den Fingerfarben wie in der Anleitung beschrieben gestalten. Dabei darf auch der Rahmen mitverziert werden. Schmierkunst und viele Farblagen übereinander sind ausdrücklich erlaubt und vermitteln später den besonderen 3D-Eindruck.
Tipp:
Glitzerpulver oder Glitzersterne, in die noch feuchten Farben eingestreut, erzeugen wunderschöne Glanzlichter auf den Kunstwerken.
Info für Sie
Sensitive Erfahrungen – ja bitte, aber gerne!
Bereits im Mutterleib beginnt die Entwicklung unserer Sinne. Die sogenannten Nahsinne (Gleichgewichtssinn, Fühlen über die Haut, Tiefen- oder Eigenwahrnehmung) sind dabei als Erste am Start. Bis zur Geburt haben sich dann auch die Fernsinne wie das Sehen und das Hören ausgebildet. Was wir allerdings noch lernen müssen, ist, unterschiedliche Sinneswahrnehmungen richtig zu verarbeiten und einzuordnen. Nur so sind wir in der Lage, komplexe Leistungen wie Denken und Sprechen zu bewältigen. Deswegen sollten Kindern immer wieder möglichst viele unterschiedliche Reize angeboten werden. Der taktile Bereich ist dabei
gerade in den ersten Lebensjahren von großer Bedeutung – nicht umsonst spielen Kleinkinder gerne im Sandkasten. Aber es muss ja nicht immer Sand sein …
Bildungsbereiche:
Körper, Kreativität
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