Gut zu wissen – Was ist Resilienz?
Kinder gehen durchs Leben so, als würden sie eine Reise voller Abenteuer antreten. Vieles, was ihnen der Alltag so bietet, haben sie zum erste Mal gehört, gesehen, gerochen, erfühlt oder geschmeckt. Sie erkunden neugierig sich selbst und die Welt mit allen Sinnen.Text: Monika Laut-Zimmermann
Bild: ©Jessie Casson/GettyImages
Was gibt ihnen Mut, ebenso wie Pippi Langstrumpf interessiert an Aufgaben heranzugehen, die sie neugierig machen? Wie können wir die Kinder dabei unterstützen, dass aus ihnen starke Persönlichkeiten werden, die alle Lebenssituationen meistern?
In aller Munde lautet der Name dieser Zauberformel „Resilienz“. Das bezeichnet die Fähigkeit, aus eigener Kraft widerstandsfähig gegenüber Anforderungen im Alltag, Veränderungen im sozialen Umfeld, Konfliktsituationen oder körperlichen Einschränkungen zu sein. Und zwar unabhängig von den Lebensumständen. Diese Widerstandsfähigkeit bildet das Fundament für eine gesunde Entwicklung und zeichnet sich aus durch die nachfolgenden Punkte.
Positive Selbstwahrnehmung
Seinen eigenen Körper mit all seinen Fähigkeiten zu kennen und zugleich seine Gefühle in verschiedenen Lebenssituationen einzuschätzen, ist eine große Herausforderung. Dies zusätzlich noch in Worte auszudrücken ist wichtig, um sich selber abzugrenzen und in jeder Situation seine Bedürfnisse äußern zu können.
Selbststeuerung
Seine eigenen Gefühle und Impulse erst wahrzunehmen und selbst damit konstruktiv umzugehen, braucht Unterstützung durch Bezugspersonen. Es gibt den Kindern Sicherheit darüber, so angenommen zu werden, wie sie sind.
Selbstwirksamkeit
Zu wissen, dass sie in der Lage sind, Erfolge durch eigenes Handeln zu erzielen, ist ein Schutzfaktor, der Kindern ermöglicht, eigene Stärken und Schwächen einzuschätzen. Sie können dadurch eigene Wege finden, um diese Erfolge zu erzielen.
Konfliktlösefähigkeit
Dies bedeutet, Probleme anzugehen, diesen nicht aus dem Wege zu gehen und eigene Möglichkeiten zu finden, diese zu lösen.
Soziale Kompetenz
Hierbei geht es darum, Gefühle anderer einzuschätzen, auf andere zugehen zu können und angemessen in verschiedenen Situationen zu reagieren. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, sich selber in einer Gemeinschaft zu behaupten. Dies erleichtert den Kindern, ihren Platz in einem sozialen Verband zu finden.
Adaptive Bewältigungskompetenz
Situationen im Nachhinein zu reflektieren und zu bewerten und die eigenen Gefühle dabei zu benennen, hilft den Kindern, Problemsituationen zu erkennen. Sie können diese selbst bewältigen bzw. lernen selbst einzuschätzen, wann sie Hilfe benötigen.
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