Experiment – Kann ich ein rohes Ei schälen?
Ein rohes Ei schälen? Das ist möglich! Verwandeln Sie Ihre Kita in ein kleines Forschungslabor und sorgen Sie mit den Kindern durch ein einfaches Experiment dafür, dass ein rohes Ei schälbar wird. Dieser Versuch weckt Freude und Interesse an chemischen Phänomenen.Alter: ab 3 Jahren
Material:
- Ei (roh)
- Essig
- Glas
- Löffel
Und so geht's:
1. Geben Sie das Ei vorsichtig im Kreis herum. Erklären Sie den Mädchen und Jungen, dass die Eierschale aus Kalk besteht.
2. Lassen Sie jedes Kind einen Finger in ein Glas mit Essig tauchen und ihn ablecken. Sammeln Sie ihre Reaktionen. Erklären Sie, dass Essig Säure enthält, die man an dem sauren Geschmack erkennt.
3. Sagen Sie den Kindern, dass Sie mit ihnen nun ein „nacktes“ Ei zaubern wollen. Dazu darf ein Kind mithilfe eines Esslöffels das Ei vorsichtig in den Essig gleiten lassen. Beobachten Sie gemeinsam, was passiert: Es entstehenden Bläschen aus Kohlensäure. Diese kennen viele Kinder aus dem Mineralwasser. Lassen Sie das Ei 48 Stunden im Essig liegen. Stellen Sie den Kindern in Aussicht, dass die Säure im
Essig den Kalk der Eierschale auflösen wird.
4. Treffen Sie sich mit den Kindern nach zwei Tagen wieder im Kreis. Lassen Sie sie zunächst wiederholen, was sie vor zwei Tagen gemacht haben. Nehmen Sie dann das Ei behutsam aus dem Essig. Waschen Sie es gut ab, damit sich der Rest der weich gewordenen Schale löst, und tupfen es vorsichtig mit einem Baumwolltuch trocken. Das Innere des Eies wird von der elastischen Eihaut umschlossen.
Erklärung für die Kinder
Die Eierschale besteht aus Kalk. Säure, wie im Essig enthalten, bewirkt, dass Kalk aufgelöst wird. Dabei entstehen Gasbläschen. Es handelt sich um Kohlendioxid, das in Wasser Kohlensäure bildet. Solche Bläschen kennen die Kinder bereits vom Minerawasser.
Verknüpfung mit anderen Bildungsbereichen
Naturwissenschaft und der eigene Körper
Auch unsere Zähne bestehen aus Kalk. Um den Kindern zu veranschaulichen, warum Zähneputzen so wichtig ist, können Sie folgendes Zusatzexperiment mit ihnen durchführen: Lassen Sie ein Kind zunächst eine Hälfte des Eies mit Zahngel oder Zahncreme einreiben. Dies sollte mithilfe einer Zahnbürste und gründlich, wie beim Zähneputzen, geschehen. Geschrubbt wird also mindestens drei Minuten lang! Nachdem die Zahncreme abgespült wurde, wird das Ei in ein Essigbad gelegt. In diesem Fall bilden sich die Gasbläschen (Kohlendioxid) nur auf der Eierhälfte, die nicht mit der Zahnpasta in Berührung gekommen ist. Die andere Hälfte wird nicht vom Essig angegriffen. Durch das Zähneputzen versehen wir also unsere Zähne mit einer Schutzschicht.
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