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Die folgenden fünf Punkte können Ihnen dabei helfen, einige wichtige Faktoren nicht unberücksichtigt zu lassen:
Als Leitung der Kindertageseinrichtung sollten Sie sich mit dem Themenbereich „Transition“ umfassend auseinandersetzen und sich ein fundiertes Basiswissen aneignen. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dieses Wissen an Ihr Team fachlich korrekt weitergeben zu können und die Kinder bestmöglich und qualitativ hochwertig auf dem Weg in die Schule begleiten zu können. Nehmen Sie sich also die Zeit, sich mit Fachliteratur zum Thema zu befassen. Vielleicht denken Sie nun „wieder etwas, das Zeit kostet“ oder aber „ich habe schon so lange Kinder auf dem Weg in die Schule begleitet und es gab noch nie Probleme“. Doch gerade jetzt können neue Impulse oder das Auffrischen von Wissen dabei helfen, sich selbst und die eigene Arbeit zu reflektieren, Ideen fließen zu lassen und somit die Qualität der pädagogischen Arbeit aufzuwerten.
Nachdem Sie sich selbst ausführlich mit den theoretischen Hintergründen zum Themenfeld „Transition“ auseinandergesetzt haben, sollten Sie Ihr Team umfassend informieren. Sie können dies im Rahmen einer Dienstbesprechung oder aber auch im Rahmen eines Konzeptionstages tun. Sinnvoll ist es immer herauszufinden, wenn Sie zunächst ein Brainstorming zum Thema machen, was Ihrem Team bereits bekannt ist und wo Sie anknüpfen können. Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Fakten (s. Fazit, Seite 11) kann Besprochenes noch einmal deutlich machen und lädt zum Weiterdenken ein. Fachkräften, die an diesem Tag nicht teilnehmen können, hilft es, an das Wissen des Teams anzuknüpfen.
Eine Sozialraumanalyse kann dabei helfen, die Vernetzungsstrukturen der eigenen Kindertagesstätte deutlich werden zu lassen. Sie hilft dabei, konkret aufzuzeigen, mit welchen Institutionen und Organisationen im Rahmen eines reflektiert begleiteten Transitionsprozesses kooperiert werden sollte. Hier sind natürlich in erster Linie die in der Nähe liegenden Grundschulen wichtig. Darüber hinaus sollte man aber auch gemeinsame Kooperationspartner wie Vereine oder auch Verbände in den Blick nehmen – beispielsweise Feuerwehr, Polizei, Turn- oder Musikverein. Sie können helfen, gemeinsame Projekte zu initiieren und an einem Strang zu ziehen.
Im Rahmen einer Situationsanalyse können Sie sich mit den aktuellen Gegebenheiten und den Rahmenbedingungen der Einrichtung im Kontext der Begleitung des Übergangs von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule auseinandersetzen. Nehmen Sie in den Blick, wie der Übergang aktuell begleitet und gestaltet wird. Was empfinden Sie als gut, was könnte ausgebaut werden und was möchten Sie in Zukunft anders oder nicht mehr machen. Mithilfe einer Situationsanalyse, sprich einer Reflexion des Ist-Zustandes, wird es Ihnen und Ihrem Team leichter fallen, zukünftig konstruktiv und zielgerichtet den Übergang der Kinder in die Grundschule zu begleiten.
Bei der Begleitung des Übergangs von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule wird Sie das Thema „Datenschutz“ wie ein roter Faden begleiten. Dies beginnt bei einer möglichen Kooperation mit der Grundschule, bei der Sie sich über die Kinder beispielsweise nur austauschen dürfen, wenn Ihnen hierfür eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorliegt. Aber, auch wenn es um die Weitergabe oder Veröffentlichung von Fotos geht, die etwa bei einem Ausflug gemacht worden sind, geht dies nur nach vorheriger Genehmigung. Am Ende müssen Sie wirklich ganz sensibel sein bei Dokumenten, Bildern oder auch Informationen, die im Rahmen einer Öffentlichkeitsarbeit der Kindertagesstätte verwendet werden oder auch für eine vertrauensvolle Kooperation die Einrichtung verlassen. Sensibilisieren Sie gerade in diesem Punkt auch noch einmal Ihr Team, denn schnell ist etwas gesagt, was rechtlich nicht nach außen hätte dringen dürfen. Erklären Sie jeder Fachkraft, dass sie im Zweifel lieber um Verständnis bittet, weil erst eine Rückmeldung bei der Leitung eingeholt werden muss.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Grundschule findet für Vorschulkinder mit Migrationshintergrund ein Deutschkurs in der Grundschule statt. Die Kinder werden von ihren Eltern dort hingebracht und auch wieder abgeholt. An einem Tag ist es so, dass ein Junge nicht abgeholt wird. Die zuständige Lehrkraft hat keine Daten außer den Namen des Kindes und ruft in der Kindertageseinrichtung an, um nach der Telefonnummer der Eltern zu fragen. Sie möchte diese kontaktieren und darum bitten, dass der Junge abgeholt wird. Auch wenn es sich um eine besondere Situation handelt, wäre es falsch, die Nummer weiterzugeben. Das sind Vertragsdaten, die nur Ihnen als Kindertageseinrichtung anvertraut wurden und nicht weitergegeben werden dürfen.
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